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Klöckner pocht auf EU-Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Eiern

Archivmeldung vom 26.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Eier (Symbolbild)
Deutsche Eier (Symbolbild)

Bild: knipseline / pixelio.de

In einem Brief an EU-Lebensmittelkommissar Vytenis Andriukaitis fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) eine EU-weite Kennzeichnungspflicht für eihaltige Produkte.

"Immer mehr Verbraucher wollen inzwischen ihre Kaufentscheidung auch bei verarbeiteten Lebensmitteln mit Ei als Zutat in Kenntnis der Haltungsform treffen", schreibt Klöckner in ihrem Brief an den Brüsseler Amtskollegen, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben) berichten. Für "gefärbte Ostereier, eihaltige Backwaren und Nudeln beispielsweise" forderten sie "diese Transparenz ebenso ein."

Sie begrüße es, dass einige Lebensmittelunternehmen bereits freiwillig auf die Haltungsbedingungen der Legehennen hinwiesen. "Eine einheitliche europäische Lösung wäre für alle Beteiligten am sinnvollsten", schreibt die CDU-Politikerin weiter. Bislang war die EU-Kommission und etliche Mitgliedstaaten gegen eine verpflichtende Kennzeichnung von Ei-Produkten. Nach Einschätzung der Grünen dürfte sich das auch in Zukunft kaum ändern: "Eine EU-weite Regelung ist in absehbarer Zeit unrealistisch. In vielen ost- und südeuropäischen Ländern spielt Tierschutz keine große Rolle", sagte der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Wer nun wie Klöckner dennoch auf eine EU-weite Lösung setze, wolle "im Grunde gar keine Lösung". Die Grünen fordern daher eine nationale Lösung: "Deutschland sollte im Alleingang eine Kennzeichnung von eihaltigen Produkten einführen", so der Grünen-Politiker weiter. Das sei mittlerweile auch die Forderung großer deutscher Markenhersteller. "Viele von ihnen produzieren gar nicht mehr mit Eiern aus Käfighaltung. Doch sie stehen unter Druck, weil es etliche Konkurrenten gibt, die mit Billigeiern aus Käfighaltung in der Ukraine oder Weißrussland die Preise kaputt machen", sagte Ostendorff den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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