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Deutsche Umwelthilfe zu Empfehlungen für Ostsee-Fangquoten: "Veraltetes Verständnis führt zum Kollaps der Fischerei"

Freigeschaltet am 28.05.2025 um 13:23 durch Sanjo Babić
Fischerboot (Symbolbild)
Fischerboot (Symbolbild)

Bild: Rike / pixelio.de

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert angesichts der neuen Fangquoten-Empfehlungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) für die Ostsee ein grundlegendes Umdenken im Fischereimanagement.

Lioba Schwarzer, Teamleitung Meeresschutz bei der DUH kommentiert: "Die jährlichen ICES-Empfehlungen basieren auf einem veralteten Verständnis von Fischereimanagement, das zum fast vollständigen Kollaps der deutschen Ostseefischerei beigetragen hat. 

Die Modelle betrachten einzelne Populationen, ohne das Zusammenspiel mehrerer Arten oder die Klimakrise zu berücksichtigen. Zudem wurden die Größen von Beständen systematisch überschätzt und erst rückwirkend korrigiert, wenn die Fangquoten schon verhandelt wurden. Die Fischereiministerinnen und -minister der Europäischen Union müssen die Fangquoten im Oktober unterhalb der wissenschaftlichen Maximalempfehlungen festsetzen. Ein 'Weiter so' ist keine Option, wenn wir eine Zukunft für die Ostseefischerei wollen."

Hintergrund:

Der ICES empfiehlt nach Auftrag der EU-Kommission die rechtsverbindlichen Maximalfangmengen. Basierend auf diesen wissenschaftlichen Empfehlungen wird im kommenden Oktober durch den Rat der EU-Fischereiministerinnen und -minister verhandelt. Ökosystembasiertes Fischereimanagement legt Fangquoten vorsorglich niedriger fest, um Unsicherheiten einzubeziehen, die Gesundheit des gesamten Ökosystems zu erhalten und die langfristige Produktivität der Fischerei zu sichern.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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