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Hefeindustrie warnt vor Engpässen

Archivmeldung vom 19.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Übliche Verkaufsform der Presshefe
Übliche Verkaufsform der Presshefe

Foto: Hellahulla
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschlands Hefeindustrie warnt vor Engpässen bei Backhefe. Wie die "Welt" berichtete, ist der Hintergrund der Anhang IX der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der Europäischen Union (EU). Geregelt ist in dieser Vorschrift, welche Rohstoffe künftig für die Herstellung von Bioethanol der zweiten Generation in Frage kommen.

Aktuell steht auch Melasse auf der Vorab-Liste der nutzbaren Materialien - und damit der wichtigste Grundstoff für die Hefeproduktion. "Für den Fall, dass Melasse tatsächlich in die Liste aufgenommen wird, rechnen wir mit erheblichen Lieferengpässen", sagte Markus Weck, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verbands der Hefeindustrie, der "Welt".

Das wiederum könne zu Versorgungsengpässen bei Backhefe führen und damit vor allem die Bäckereien treffen. Aber auch andere Branchen nutzen Melasse, allen voran die Hersteller von Tierfutter. Melasse ist ein Nebenprodukt der Zuckerherstellung. Das zähflüssige braune Sirup setzt sich zusammen aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und Rest-Zucker und ist gilt als optimales Nährmedium für die Hefeorganismen. Neben der Hefeindustrie protestieren auch andere Branchen gegen die Nutzung von Melasse für die Spritherstellung. Insgesamt zehn europäische Verbände haben sich zusammengeschlossen zur Initiative "Molasses for Food". Engagiert sind in ihr unter anderem der Großbäcker-Verband AIBI, der Verband der Schokoladen-, Keks und Süßwarenindustrie Europas Caobisco oder auch der Europäische Verband der Futtermittelhersteller FEFAC.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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