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Umfrage: Deutsche wollen über "ihren" Zucker selbst bestimmen

Archivmeldung vom 23.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de
Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de

79 Prozent der Deutschen geben an, dass es keine staatlichen Vorgaben geben sollte, wie viel Zucker sie konsumieren dürfen. Fast zwei Drittel der Bevölkerung (63 Prozent) sprechen sich zudem gegen eine staatliche Lenkungssteuer (in den Medien oft als Strafsteuer bezeichnet) auf Zucker aus. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e.V. (WVZ) mit dem renommierten Marktforschungsunternehmen unter 2.054 Deutschen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden gestern Abend, am 22. November 2016, im Rahmen eines Parlamentarischen Abends der WVZ zum Thema "Agrar- und Ernährungspolitik" vorgestellt.

"Die Umfrage bestätigt unsere Überzeugung, dass jeder selbst entscheiden soll, wie viel Zucker er oder sie essen will", erklärt Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der WVZ. "Von den über 2.000 Befragten sind nur 15 Prozent der Meinung 'Ja, es sollte staatliche Vorgaben geben'. Eigenverantwortliches Verhalten scheint demnach ein wichtiges Thema für die Deutschen zu sein."

In der Umfrage sprechen sich zudem fast zwei Drittel der Bevölkerung (63 Prozent) gegen eine Lenkungssteuer auf Zucker aus. "Das wundert mich nicht", sagt Tissen. Schließlich würde eine Zuckersteuer im Kampf gegen Übergewicht in keiner Weise weiterhelfen. Sie wäre kontraproduktiv, weil sie den Blick auf eine Zutat und nicht auf den Zusammenhang zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch lenkt.

Nicht den Blick auf die tatsächlichen Ursachen von Übergewicht verschleiern

Außerdem zahlt bei einer Steuer oder Steuererhöhung am Ende immer der Verbraucher, egal wo und wie sie erhoben wird. Eine Strafsteuer auf Zucker träfe insbesondere Familien und Geringverdiener, weil sie Haushalte mit niedrigerem Einkommen stärker belastet als andere. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Bevölkerung regelmäßig gegen Steuerhöhungen ausspricht. "Tatsächlich muss über den Lebensstil, über das Gesamtpaket aus Ernährung, Genuss und Bewegung, geredet werden. Es muss darum gehen, die Menschen für die Bedeutung ihrer persönlichen Energiebilanz zu sensibilisieren", betont der Hauptgeschäftsführer der WVZ.

Hinweis: Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An der Befragung zwischen dem 11.11.2016 und dem 14.11.2016 nahmen 2.054 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).

Quelle: WVZ Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (ots)

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