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Aigner: Lebensmittel aus Japan werden kontrolliert

Archivmeldung vom 18.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ilse Aigner Bild: CDU/CSU-Fraktion
Ilse Aigner Bild: CDU/CSU-Fraktion

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat versichert, dass Lebensmittel aus Japan auf Radioaktivität kontrolliert werden. "Solange zu befürchten ist, dass aus japanischen Reaktoren Radioaktivität austritt und Lebensmittel betroffen sein könnten, werden die Kontrollen vorsorglich aufrecht erhalten", sagte Aigner der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post.

"Sollten angrenzende Staaten von den Auswirkungen betroffen sein, werden wir dies in Deutschland bei den Kontrollen von importierten Gütern natürlich berücksichtigen", fügte die Ministerin hinzu. Aigner verwies auch darauf, dass Deutschland über ein "Frühwarnsystem" zum Schutz der Bevölkerung gegen Strahlenbelastung verfüge. "Die Radioaktivität wird dabei nicht nur in Lebensmitteln, in Futtermitteln und im Trinkwasser überwacht, sondern auch im Grundwasser, im Boden und in Pflanzen. Sogar Klärschlamm und Abfälle werden untersucht", betonte Aigner. "Bei einem eventuellen Notfall in Deutschland könnten mit Hilfe eines Intensivmessprogramms an über 1800 Standorten im Zehn-Minuten-Rhythmus Messergebnisse abgerufen werden.

Thilo Bode: "Im schlimmsten Fall belastete Fischstäbchen"

Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, sieht für Deutschland keine Gefahr durch kontaminierte Lebensmittel aus Japan."Ich glaube, dass wir hier über Lebensmittelkontrollen Sicherheit schaffen können", sagte Bode im Gespräch mit der in Hannover erscheinende n"Neuen Presse". Zwar könnten, sollte es zu einem nuklearen Ausbruch kommen, Nahrungsmittel sehr stark kontaminiert werden und bei größeren Fall-Outs über dem Pazifik könnten auch Deutschland belastete Fische und Fischstäbchen erreichen, doch Kontrollen könnten gezielt darauf ausgerichtet und Produkte gegebenenfalls entsorgt werden, erklärte Bode. Bisher sei es aber noch nicht soweit. "Aber das ist alles Spekulation. Ich würde die Verbraucher jetzt auf keinen Fall verrückt machen", betonte er. Bode sagte zudem: "Richtig kompliziert wird es erst, wenn eine größere Wolke über China niedergeht. Dann haben wir ein regional ausgeweitetes Problem und müssen uns auch mit den Importen aus China befassen."

Quelle: Rheinische Post / Neue Presse Hannover

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