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ÖKO-TEST Reis: Arsen und Mineralölhäubchen

Archivmeldung vom 30.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
  Bildquelle: aboutpixel.de / Reisbauer 2 © Markus Nagy
Bildquelle: aboutpixel.de / Reisbauer 2 © Markus Nagy

Eine der beliebtesten Beilagen auf deutschen Tellern ist Paraboiled Langkornreis. Doch mit dem Reis isst man auch krebserregendes Arsen mit. Das zeigt ein Test des Frankfurter Verbrauchermagazins ÖKO-TEST. Dieses hat 20 Marken ins Labor geschickt und auf verschiedene Schadstoffe untersuchen lassen. In sämtlichen Marken fand sich anorganisches Arsen - das ist die besonders giftige Form des Halbmetalls. Arsen gelangt in den Reis, weil die Reispflanze natürliches Arsen aus dem Boden aufnimmt und anreichert. Kommt arsenverseuchtes Grundwasser hinzu, wie in manchen Gegenden Asiens, potenziert sich der Gehalt.

Doch der teilweise hohe Arsengehalt ist nicht das einzige Problem vieler Langkornreis-Marken: In Produkten, die im Karton abgepackt verkauft werden, konnten die Labore auch eine Verunreinigung mit Mineralöl nachweisen. Ursache dafür sind die Druckfarben in der Pappe, die flüchtig sind und auf die Lebensmittel übergehen können. Aus Tierstudien ist bekannt, dass Mineralöl zu Ablagerungen und Schäden in der Leber, den Herzklappen und den Lymphknoten führen kann. Wie gefährlich das Öl für den Menschen ist, können Wissenschaftler noch nicht abschließend sagen.

ÖKO-TEST empfiehlt Menschen, die gerne Reis essen, das Getreide vor der Zubereitung kalt abzuspülen, in viel Wasser zu kochen und dieses abzugießen. Auch wenn dabei Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen, reduziert das den Arsengehalt immerhin etwas. Mineralölrückstände lassen sich hingegen nur dann sicher vermeiden, wenn man Reis im Plastikbeutel kauft.

Quelle: ÖKO-TEST

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