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These: Rindfleisch und Milch fördern Krebs

Archivmeldung vom 27.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: wrw / pixelio.de
Bild: wrw / pixelio.de

Der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen stellt eine kühne These auf: Die in den Produkten von europäischem Rind enthaltenen Faktoren können Krebs auslösen. Dies teilt das russische online Magazin "Sputnik" mit.

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Ein Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sieht mögliche Gefahren durch eine bestimmte Klasse von Erregern in Rindfleisch und Kuhmilch. Sogenannte Bovine Meat and Milk Factors (BMMF) können der Hypothese zufolge chronische Entzündungen verursachen. Diese Entzündungen könnten wiederum ein höheres Risiko insbesondere für Dickdarm- und möglicherweise auch für Brust- und Prostatakrebs bedeuten, erklärte der Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen bei einer Pressekonferenz in Heidelberg.

Das weltweite Verteilungsmuster der Darm- und Brustkrebsraten deute auf einen Zusammenhang mit dem Konsum von Milch- und Fleischprodukten vom europäischen Rind (Bos taurus) hin, hieß es vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). In Indien zum Beispiel, wo Kühe vielen als heilig gelten und kaum gegessen werden, erkranken demnach vergleichsweise wenige Menschen an Dickdarmkrebs. In Regionen wie Nordamerika, Argentinien, Europa und Australien, wo viel Rindfleisch auf den Tisch kommt, liegen die Darmkrebsraten weitaus höher.

Das Wissen um die BMMF – bestimmte DNA-Bestandteile – eröffne zugleich Präventionsmöglichkeiten, sagte zur Hausen, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des DKFZ. Muttermilch biete wegen des natürlichen Gehalts an bestimmten Zuckern einen Schutz vor der Aufnahme der Partikel. „Ich rate Müttern, ihre Kinder möglichst lange zu stillen, am besten über zwölf Monate“. Säuglinge sollten keinesfalls früh mit Kuhmilchprodukten gefüttert werden, hieß es vom DKFZ.

Bei Erwachsenen sei denkbar, ihnen zum Schutz solche Zucker zu verabreichen – sofern die dauerhafte Einnahme keine Nebenwirkungen habe, so zur Hausen weiter. Ein Verzicht auf Rindfleisch und Kuhmilch im Erwachsenenalter bringe nichts, weil man dann schon infiziert sei. Als weitere mögliche Maßnahmen nannte er Impfungen für Rinder und das Herausfiltern der BMMF aus der Milch."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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