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Foodwatch-Gründer setzt auf Konfrontationskurs

Archivmeldung vom 27.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von foodwatch
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Die Verbraucherorganisation Foodwatch beharrt auf einem Konfrontationskurs gegenüber den Herstellern von Lebensmitteln. Foodwatch-Gründer Thilo Bode erklärte gegenüber der "Welt am Sonntag": "Wenn es mal Fortschritte im Verbraucherschutz gab, dann wurden die immer gegen den Widerstand der Industrie durchgesetzt. Das wird bei allen künftigen Maßnahmen nicht anders sein."

Bode, der in den 90er-Jahren als Hauptgeschäftsführer von Greenpeace International bekannt wurde und Foodwatch 2002 gründete, wirft den Unternehmen der Lebensmittelindustrie mangelnde Veränderungsbereitschaft vor. "Eine ausgesprochene Korpsmentalität in der Lebensmittelindustrie blockiert kleinste Veränderungen", sagte er.

Der 66-Jährige reagiert damit auf scharfe Kritik aus der Wirtschaft. Diverse Vertreter namhafter Hersteller hatten Foodwatch vorgeworfen, mit unfairen Methoden zu arbeiten und auf Effekthascherei aus zu sein. Foodwatch-Gründer Bode verweist auf seine Erfahrungen als Umweltschutz-Aktivist: "Als wir mit Greenpeace anfingen, die Auswirkungen der globalen Erwärmung zu dokumentieren, da sagten die Konzerne auch: `Habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank` Heutzutage setzen sich auch Ölkonzerne für gesetzliche Regelungen zur Begrenzung der Treibhausgase ein. Ich warte noch auf den Konzernchef aus der Lebensmittelindustrie, der sagt: `Wir haben ein Problem.` Diese Industrie wird an ihrer Ignoranz noch schwer zu knacken haben."

Bode betont, man rede durchaus mit der Industrie: "Wir haben zudem beispielsweise einen sehr intensiven Dialog mit Nestlé. Der ist hart und offen. Wir reden auch mit Dr. Oetker und Danone." Zu der Vorhaltung von Wirtschaftsseite, bei Foodwatch mit Argumenten nicht durchzudringen, erklärte Bode: "Das kann schon sein, wenn die Argumente nicht gut sind. Und die Argumente der Nahrungsmittelindustrie sind extrem schwach."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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