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Preisdumping von Rewe eine Provokation

Archivmeldung vom 27.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als ungeheure Provokation der deutschen Milchbauern hat der Deutsche Bauernverband (DBV) das erneute Verkaufsangebot des Lebensmittelunternehmens Rewe verurteilt, ein halbes Pfund Butter zum unlauteren Preis von 50 Cent anzubieten.

"Dies ist eindeutig ein Verkauf unter Einstandspreis", erklärte Udo Folgart, der Vorsitzende des Fachausschusses Milch und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Folgart forderte Rewe auf, seine Preisaktionen im Bereich der Molkereiprodukte sofort einzustellen. Derzeit wird abgepackte Butter im Großhandel für ca. 2,62 Euro/kg gehandelt - mit steigender Tendenz. Der Rewe-Preis von 2 Euro/kg (50 Cent/ halbes Pfund) bedeutet also ein Preisdumping von nahezu 30 Prozent. Diese unseriösen Preise seien für jeden Milchbauern auch vollkommen unerträglich, zumal 22 Liter frische, qualitativ hochwertige Milch für ein Kilogramm Butter benötigt werden, erklärte Folgart.

Der DBV-Vizepräsident erinnert daran, dass sich erst letzte Woche die Bundesminister Horst Seehofer und Michael Glos über das Verbot von Verkäufen unter Einstandspreis geeinigt hatten. Die Entscheidung für ein wirksames Verbot von Verkäufen unter Einstandspreis sei ein wichtiger Schritt weg vom Preisdumping und hin zum Qualitätswettbewerb bei Lebensmitteln. Nachhaltig produzierte und qualitativ hochwertige Lebensmittel dürften nicht zu Schleuderpreisen verramscht werden. Durch die ständigen Angebote wechselnder Produkte unter Einstandspreis schade Rewe nicht nur der Landwirtschaft, sondern letztendlich dem Konsumenten, erklärte Folgart, der sich in diesem Anliegen auch vom Verbraucherverband unterstützt sieht.

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Bauernverband
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