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Bauernverband sieht kein Potenzial bei In-Vitro-Fleisch

Archivmeldung vom 06.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Produktionsphasen von In-Vitro-Fleisch /Laborfleisch: Auch dafür müssen Tiere nach wie vor abgeschlachtet werden.
Produktionsphasen von In-Vitro-Fleisch /Laborfleisch: Auch dafür müssen Tiere nach wie vor abgeschlachtet werden.

Bild: Vier Pfoten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat skeptisch auf neue Entwicklungen zur künstlichen Herstellung von Fleisch reagiert. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Kurz- und mittelfristig sehen wir im Bereich des sogenannten In-Vitro-Fleisches noch kein Potenzial. Aber das kann sich natürlich ändern, wenn es einen technischen Fortschritt gibt." Der DBV reagierte damit auf die Nachricht, dass das unter dem Namen Wiesenhof bekannte deutsche Geflügelfleischunternehmen PHW in die Entwicklung von künstlich hergestelltem Fleisch einsteigt.

Krüsken betonte: "Das System Tier ist im Moment noch viel effizienter." Um überhaupt Fleisch in vitro herstellen zu können, brauche es Nährstoffe. Proteine, Kohlenhydrate und Fette eines Tieres müssten dafür auch in der Petrischale bereitgestellt werden. "Das kann derzeit aber noch nicht auf effiziente und nachhaltige Weise gemacht werden", erklärte Krüsken. Im Übrigen glaube er nicht, dass Fleisch irgendwann komplett ersetzt werden könnte: "Das künstliche Fleisch hat nicht so einen Genusswert wie echtes Fleisch."

Die Grünen stehen der Entwicklung prinzipiell aufgeschlossen gegenüber. "Die Erforschung von Fleischalternativen ist grundsätzlich richtig und wichtig", sagte Harald Ebner, Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der "NOZ". "Wenn Retortenfleisch ein Weg sein kann, den großen Fleischhunger vieler Menschen auf ökologisch vertretbare Weise zu stillen, sollten wir diese Möglichkeit nicht von vornherein ausschließen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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