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Experten urteilen: Körperfettwaagen sind wenig sinnvoll

Archivmeldung vom 15.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am häufigsten wiegen sich in Deutschland Frauen mit einem Body-Mass-Index über 25, also leicht bis stark Übergewichtige. Rund 48 Prozent von uns stellen sich seltener als einmal im Monat auf die Waage - dies sind Zahlen aus einer repräsentativen Umfrage, die HEALTHY LIVING gemeinsam mit der DAK in Auftrag gegeben hat.

In der aktuellen Ausgabe berichtet das Gesundheitsmagazin auf Grundlage der neuesten Erkenntnisse darüber, wie ein individuelles Gewichtsmanagement am Erfolg versprechendsten gestaltet werden kann.

So halten es Experten für nicht sinnvoll, den eigenen Tagesablauf nach dem Motto "Ein Kilo mehr? Heute kein Nachtisch und stattdessen joggen!" vom täglichen Check auf der Waage abhängig zu machen: "Kleine Gewichtsveränderungen hängen meist nur mit dem Wasser- und Hormonhaushalt, etwa dem weiblichen Zyklus, zusammen", sagt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln in HEALTHY LIVING. "Viel wichtiger ist der Spiegel, in den wir täglich schauen, zumindest für Gesunde und Aktive! Denn dieser zeigt uns, wie unser Körperfett verteilt ist und wo die Muskeln sitzen. Die Waage reduziert alles nur auf eine einzige Zahl."

Ein sinnvoller Umgang mit dem Wiegen sieht für den Ernährungspsychologen Dr. Thomas Ellrott von der Uni Göttingen heute so aus: "Während einer Abnehm-Phase und auch danach sollte einmal wöchentlich gewogen werden, um das neue Gewicht zu halten. Menschen mit stabilem Normalgewicht können auch durchaus seltener auf die Waage steigen, zum Beispiel einmal monatlich."

Einig sind sich die Experten in ihrer Kritik an Körperfettwaagen. Prof. Dr. Ingo Froböse: "Körperfettwaagen für den Privatgebrauch messen nur die Körperzusammensetzung der unteren Körperhälfte. Das Fett, das sich am Bauch verteilt, entgeht dem Gerät. Außerdem können äußere Umstände wie etwa die Trinkmenge oder das Ausmaß körperlicher Bewegung am Tag davor das Messergebnis um 5 bis 10 Prozent beeinflussen. Ein leichter Fettabbau kann dahinter ganz einfach verschwinden - und das führt zu unnötiger Frustration."

Quelle: HEALTHY LIVING

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