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Zum Tag der Milch: Alternativen zum Mythos Milch auftischen

Archivmeldung vom 01.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: aboutpixel.de / Ansichtssache © A. Lutz
Bild: aboutpixel.de / Ansichtssache © A. Lutz

Anlässlich des „Tags der Milch“ am 1. Juni, dem internationalen Werbetag für Milchkonsum, appelliert der Bundesverband Menschen für Tierrechte an die Verbraucher, sich für Nahrungsalternativen zu öffnen. Ethische, ökologische, gesundheitliche und Tierschutzgründe sprächen gegen den heute hohen Verzehr von Milch- und Milchprodukten. Informationen, Tipps und Rezept-Ideen ohne Produkte vom Tier bietet der Verband auf seinem Rezeptportal www.culinaria-vergan.de

Nach Ansicht des Bundesverbandes hält sich der Mythos vom unentbehrlichen Wert der Milch für die menschliche Ernährung noch immer, obwohl immer mehr Studien belegen, dass Milch keineswegs als gesundes Nahrungsmittel betrachtet werden kann. Um aufzuzeigen, wie es gesünder für Mensch, Tier und Umwelt geht, „serviert“ der Verband auf seiner Website Rezepte, die alle ohne Zutaten vom Tier auskommen - von Vor- über Hauptspeisen bis zu Grill- und Backanleitungen sowie Leckereien für Kinder.

Auch ist der Verband überzeugt, dass mehr Menschen Nahrungsalternativen ausprobieren würden, wenn sie mehr über das Leid der „Milchkühe“ wüssten.

Deutschland ist mit 4,2 Millionen „Milchkühen“ das größte Milcherzeugerland der EU. Eine Kuh liefert heute pro Jahr durchschnittlich 7.000 Liter, etwa das Zehnfache wie noch vor 50 Jahren. Um überhaupt Milch zu geben, muss jede Kuh jährlich ein Kalb gebären, das ihr gleich nach der Geburt weggenommen wird. Die gesundheitlichen Folgen für die Kühe sind gravierend - von Euterentzündung und Milchfieber über sinkende Fruchtbarkeit bis hin zu Klauenerkrankungen. Schon mit vier oder fünf Jahren sind die Tiere ausgezehrt und werden geschlachtet, obwohl sie über 20 Jahre werden könnten.

Besonders kritikwürdig ist es, dass es keine rechtsverbindlichen Haltungsvorschriften für „Milchkühe“ gibt. Rund 70 Prozent leben in sogenannten Laufställen, selten mit Weidegang. Immer noch verbreitet ist die Anbindehaltung, bei der eine Kuh lebenslang angebunden im Stall steht. Kälber dürfen bis zur achten Lebenswoche in enge Einzelboxen gesperrt werden. Weibliche Kälber gehen meist wieder in die „Milchproduktion“. Die männlichen Tiere gelangen in die intensive Jungbullenmast, werden an Mastbetriebe in ganz Europa verkauft und nach fünf bis sechs Monaten geschlachtet.

Informations- und Rezeptportal: www.culinaria-vegan.de

Quelle: Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

 

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