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VIER PFOTEN deckt auf: Stopfleber auf der Anuga

Archivmeldung vom 10.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Foie Gras (Fettleber) ist keine Delikatesse, sondern eine Diagnose" - unter diesem Motto protestiert die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN  gegen Stopfleber auf der Lebensmittelmesse Anuga. Bild: VIER PFOTEN
"Foie Gras (Fettleber) ist keine Delikatesse, sondern eine Diagnose" - unter diesem Motto protestiert die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gegen Stopfleber auf der Lebensmittelmesse Anuga. Bild: VIER PFOTEN

"Foie Gras (Fettleber) ist keine Delikatesse, sondern eine Diagnose" - unter diesem Motto protestiert die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gegen Stopfleber auf der Lebensmittelmesse Anuga. Vom 8. bis 12. Oktober findet die weltweit führende Ernährungsmesse auf dem Kölner Messegelände statt. Noch im Juni hatten die Veranstalter angekündigt, keine Stopfleber auszustellen. VIER PFOTEN-Mitarbeiter haben das Sortiment der Aussteller heute vor Ort geprüft. Das Ergebnis: Die Anuga hat ihr Wort nicht gehalten - auch dieses Jahr stellen Händler das Tierqualprodukt aus.

"Es ist eingetreten, was zu befürchten war: Die Veranstalter sind unter dem Druck der Stopfleberindustrie eingeknickt", erklärt Daniela Giesen von VIER PFOTEN. Aktivisten der Tierschutzorganisation haben sich auf dem Messegelände postiert, um dort noch bis Dienstag über die grausamen Fakten der Stopfleberproduktion aufzuklären. Mit dabei sind eine sechs Meter lange aufblasbare Ente, original Stopfkäfige, Videomaterial aus Stopfanlagen, Modelle einer gesunden und einer kranken Leber und weiteres Infomaterial.

Stopfleber von Gänsen und Enten wird als Delikatesse gehandelt. Dass die Tiere für die Herstellung von "Foie gras" unvorstellbare Qualen erleiden, wird von Industrie und (selbsternannten) Gourmets totgeschwiegen. "In der Zwangsmast werden den Tieren über Rohre oder Schläuche rund 800 Gramm Hochkalorienbrei in den Magen gepresst - das ist, als würde man einem Menschen 12 Kilogramm gekochte Nudeln auf einen Schlag in den Bauch pumpen. Umgerechnet sind das rund 100 Teller!", veranschaulicht Giesen. "Foie Gras ist das krankhaft verfettete und bis auf zehnfache Größe angeschwollene Organ eines zwangsernährten Tieres", erklärt Giesen.

In den meisten EU-Ländern ist das Stopfen verboten, trotzdem ist der Verkauf der Tierqual-Produkte legal. "Freier Warenverkehr hin oder her, Stopfen ist Tierquälerei und gilt in Deutschland als Straftat", sagt Giesen. VIER PFOTEN fordert Händler, Gastronomen und Konsumenten auf, Stopfleber links liegen zu lassen.

Quelle: VIER PFOTEN

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