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Gemüseanbau 2019: Erntemenge auf vollständig ökologisch bewirtschafteten Flächen im Freiland um knapp 20 % zum Vorjahr gestiegen

Archivmeldung vom 16.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2019 insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren 13 % mehr als im sehr ertragsschwachen Jahr 2018 und annähernd 10 % mehr im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erzeugten Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, auf 14 500 Hektar insgesamt 328 400 Tonnen Freiland-Gemüse. Dies entspricht einem Anteil von gut 11 % der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland und 9 % der gesamten Freiland-Ernte. Gegenüber 2018 und dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen damit um knapp 20 %.

Die dominierenden Gemüsearten in der deutschen Landwirtschaft sind Möhren und Karotten. Im Jahr 2019 wurden davon in Deutschland rund 791 100 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2018 bedeutete dies eine Steigerung von nahezu 27 % und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 von fast 28 %. Dies war zugleich die größte Erntemenge von Möhren und Karotten seit dem Jahr 1950. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2019 die Speisezwiebel mit 521 900 Tonnen, gefolgt von Weißkohl mit 448 800 Tonnen (beide +27 % gegenüber 2018).

Möhren und Karotten wachsen inzwischen auf einer Fläche von gut 13 700 Hektar im Freiland und damit auf der ebenfalls größten erfassten Anbaufläche seit 1950. Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland liegen Möhren und Karotten an zweiter Stelle hinter dem seit Jahren immer beliebter werdenden Spargel mit gut 27 300 Hektar. Die drittgrößte Anbaufläche weisen Speisezwiebeln mit fast 12 100 Hektar auf.

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit größten Flächen im Freiland-Anbau

Insgesamt wurde im Jahr 2019 Gemüse auf gut 126 950 Hektar im Freiland angebaut. Damit blieb die Freiland-Anbaufläche gegenüber 2018 fast konstant, hat gegenüber dem Mittel der Jahre 2013 bis 2018 jedoch um 6 % zugenommen. Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland befanden sich 2019 in Nordrhein-Westfalen mit 26 200 Hektar, Niedersachsen mit 20 400 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 19 200 Hektar.

Geschützter Anbau: Tomaten und Gurken machen 2019 gut 85 % der Erntemenge aus

Gemüse wird nicht nur im Freiland, sondern auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sowie Gewächshäusern angebaut. Die Anbaufläche betrug hier 2019 nahezu 1 300 Hektar und die Erntemenge 197 700 Tonnen. Die größte Erntemenge im geschützten Anbau entfiel auf Tomaten mit 106 700 Tonnen - eine Steigerung um 23 % gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war die Salatgurke mit 61 900 Tonnen gefolgt von Paprika mit 14 000 Tonnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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