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Verbraucherschützer fordert Verbot gesundheitsbezogener Werbung auf Lebensmitteln

Archivmeldung vom 29.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerd Billen Bild: Dominik Butzmann - www.dbutzmann.de
Gerd Billen Bild: Dominik Butzmann - www.dbutzmann.de

Der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, fordert ein umfassendes Verbot gesundheitsbezogener Werbung auf Lebensmitteln. "Wer durch den Supermarkt geht, kann ja fast den Eindruck gewinnen, bei uns sei Vitaminmangel an der Tagesordnung, oder Leute würden sterben, weil sie zu wenig Ballaststoffe essen", sagte Billen im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung".

Das verunsichere die Verbraucher enorm. "Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln gehört komplett verboten." Von der Health-Claim-Verordnung der EU hält Billen überhaupt nichts. Nach dieser Verordnung soll gesundheitsbezogene Werbung auf Lebensmitteln künftig nur noch dann erlaubt sein, wenn sie von unabhängiger Seite wissenschaftlich bewiesen ist, also wenn feststeht, dass der Joghurt tatsächlich die Abwehrkräfte stärkt oder der Saft tatsächlich das Herz-Kreislauf-System schützt. Die europäische Lebensmittelbehörde Efsa prüft deshalb seit Monaten, welche der gesundheitsbezogenen Angaben auf den Lebensmitteln in der EU wissenschaftlich bewiesen sind und welche nicht. Aus Sicht von Billen wird da "ein riesiger bürokratischer Aufwand betrieben, der völlig unnötig ist". Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) solle umgehend "Schluss machen mit dem Humbug" und sich auf EU-Ebene für ein umfassendes Verbot gesundheitsbezogener Werbung einsetzen, forderte er. Besonders kritisch sieht er auch den wachsenden Markt der Nahrungsergänzungsmittel. Auch dieses Thema sollte sich Aigner seiner Ansicht nach "dringend vorknöpfen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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