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Fleischkonzern Tönnies will andere Lebensmittelüberwachung

Archivmeldung vom 07.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tönnies Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück
Tönnies Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück

Foto: Daidalus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fleischkonzern Tönnies fordert nach dem Skandal um Listerien-verseuchte Wurst eine Neuaufstellung der Lebensmittelüberwachung. "Wir brauchen einheitliche Standards und mehr Objektivität", sagte Clemens Tönnies, der geschäftsführende Gesellschafter, der "Welt".

Derzeit gebe es in nahezu jedem Landkreis andere Vorgaben und Regelauslegungen. "Das kann auf Dauer nicht funktionieren." Es müsse stattdessen eine zentrale Instanz geben. Wer das konkret sein soll, also beispielsweise ein Bundes- oder Landesamt, ließ Tönnies offen: "Da kann und will ich keine Lösung vorgeben. Das ist allein Sache der Behörden." Dass der Tod zweier Verbraucher, die Listerien kontaminierte Produkte der mittlerweile insolventen Firma Wilke Fleisch- und Wurstwaren gegessen hatten, nun die gesamte Branche in Verruf bringt, glaubt Unternehmer Tönnies nicht.

"Das ist ein Einzelfall. Wurst ist kein gefährliches Produkt", versicherte Tönnies. In seinem eigenen Unternehmen, zu dem unter anderem die Marken Gutfried, Böklunder, Könecke, Schulte und Tillmann`s gehören, werde "viel Aufwand betrieben", um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Pro Jahr gebe es mittlerweile mehr als 800.000 mikrobiologische Untersuchungen auf Listerien und Salmonellen. "Denn die Herstellung von Wurst ist deutlich komplizierter geworden." So wolle der Verbraucher möglichst wenige Inhaltsstoffe bei gleichzeitig möglichst langer Haltbarkeit. Machbar sei das. "Dieser Aufwand ist aber auch sehr teuer. Das muss sich ein Unternehmen auch leisten können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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