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1,5 Mrd. persönliche Dokumente im Internet geleakt

Archivmeldung vom 07.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Datendiebstahl: Dark Net voll mit Dokumenten
Datendiebstahl: Dark Net voll mit Dokumenten

Bild: pixelio.de, l-vista

Im Internet kursieren laut einem neuen Report des IT-Sicherheitsunternehmens Digital Shadows rund 1,5 Mrd. geleakte Unternehmens- und Kundendaten. Nur wenige Wochen vor Inkrafttreten der europäischen Datenschutz-Grundverordnung am 25. Mai sind demnach knapp 12.000 Terrabyte an Daten über falsch konfigurierte Server im Dark Net verfügbar.

Deutschland ist Spitzenreiter

"Es kommen immer wieder Daten im Internet abhanden", kommentiert Christian Schaaf, CEO von Corporate Trust, die aktuellen Leaks gegenüber pressetext. "Die organisierte Kriminalität hat es zunehmend auf Firmen und große Unternehmen abgesehen und wittert dort das große Geld", so Schaaf.

Ein Großteil der geleakten Daten stammen aus der Europäischen Union: 537 Mio. vertrauliche Dokumente fanden den Weg ins Internet, Deutschland steht mit 22 Prozent (122 Mio.) der vorgefundenen Daten an der Spitze der Statistik. Schuld daran sind laut Digital Shadows veraltete Server mit Technologien wie FTP, rsync oder SMB, auf denen 87 Prozent der Daten zu finden sind.

Organisierte Kriminalität im Web

Zu den am häufigsten exponierten Dokumenten gehören Gehaltsabrechnungen, Steuererklärungen und persönliche Kontakdaten. Oftmals sind jedoch nicht persönliche Dokumente einzelner Personen Gegenstand des Handels im Dark Web, wie Schaaf klarstellt: "Mit einer Gehaltsabrechnung einer einzelnen Person machen die Kriminellen keinen Gewinn. Natürlich zielen sie hier eher auf Kundendaten ab, die Menschen bei Online-Händlern angeben."

Laut Schaaf sind es oft die User selber, die sich der Kriminalität im Internet schutzlos hingeben, wie beispielsweise durch das Herunterladen von Apps, denen man Zugriff auf persönliche Daten gewährt. "Man hat es jetzt beim Facebook-Skandal gesehen: Die User laden sich eine App herunter, erlauben den Zugriff auf sensible Daten - und schon ist man Opfer einer kriminellen Machenschaft", führt der Experte aus. Noch interessanter seien jedoch Dokumente von Unternehmen, von denen laut dem Bericht einige gefunden wurden: Anträge auf Patente und weitere Dokumente mit geistigem Eigentum als Inhalt zählen im Dark Net als heiß gehandelte Ware.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Rudloff

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