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Nach Skandal: Yahoo verliert Suchmaschinen-Partner - Werden andere folgen?

Archivmeldung vom 20.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yahoo (eigene Schreibweise YAHOO!) ist eines der weltweit größten Internetunternehmen mit Sitz in Sunnyvale (Kalifornien, USA).
Yahoo (eigene Schreibweise YAHOO!) ist eines der weltweit größten Internetunternehmen mit Sitz in Sunnyvale (Kalifornien, USA).

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

StartPage.com, die diskreteste Suchmaschine der Welt, gab kürzlich bekannt, dass nach Ablauf dieses Monats keine Yahoo-Suchergebnisse über die Metasuchmaschine Ixquick.eu ausgegeben werden. CEO Robert Beens, dessen Unternehmen sich als erstes von Yahoo distanziert, geht davon aus, dass noch andere folgen werden.

"Wir sind nicht die einzigen, die Yahoos mangelnde Offenheit über grobe Privatsphäre-Verletzungen stört", so Beens in Bezug auf die aktuellen Ereignisse. "Auch, wenn Ixquick.eu aufgrund unseres strengen Datenschutzes und unseres Sitzes außerhalb der US-Gerichtsbarkeit von den Yahoo-Verwicklungen mit der US-Regierung nicht direkt betroffen ist, fühlt sich das Unternehmen mit dieser Partnerschaft nicht mehr wohl."

Erst neulich, gegen Ende August, hat Yahoo zum ersten Mal eine Privatsphäre-Verletzung zugegeben, bei der E-Mail-Adressen, Passwörter und Geburtsdaten von mehr als 50 Mio. Usern gestohlen wurden. Anfang Oktober wurde Yahoo mit dem Vorwurf konfrontiert, der US-Regierung beim Ausspionieren von E-Mails der User geholfen zu haben - unabhängig davon, ob sie eines Vergehens verdächtig waren oder nicht. Die Gruppe Fight for the Future, die sich für digitale Rechte einsetzt, hat bereits eine "Dump Yahoo"-Kampagne gestartet und rät den Usern dringend, ihre Yahoo-Accounts zu löschen.

"Yahoo macht es uns leicht, uns abzuwenden", so Beens. "Die meisten unserer User sind wegen der besseren Suchergebnisse bereits zu unserer Haupt-Datenschutzsuchmaschine StartPage.com gewechselt." Laut Beens hat StartPage enorm an Beliebtheit gewonnen, da hier das Beste aus beiden Welten zusammentrifft: Google-Ergebnisse und der wasserdichte StartPage-Datenschutz.

"StartPage sammelt keinerlei persönliche Daten wie IP-Adressen und gibt keine persönlichen Informationen an Dritte - wie zum Beispiel Google - weiter. So erhalten die User die Ergebnisse der beliebtesten Suchmaschine der Welt unter dem Schutz der diskretesten Suchmaschine."

Ein weiterer Grund für die große Popularität von StartPage ist der Firmensitz in den Niederlanden. Die Suchmaschine unterliegt nicht den US-Gesetzen wie zum Beispiel dem Patriot Act und kann nicht gezwungen werden, mit Massenüberwachungsprogrammen wie PRISM zu kooperieren.

"Der Yahoo-Skandal zeigt, warum ein Standort außerhalb der US-Gerichtsbarkeit so wichtig für unsere Kunden ist", so Beens weiter. "Menschen, denen Privatsphäre wichtig ist, vertrauen ihre eigenen Daten nur ungern US-amerikanischen Internetfirmen an, da diese Unternehmen von der Regierung gezwungen werden können, die Kunden auszuspionieren."

User der wichtigsten Yahoo-Kooperationspartner DuckDuckGo und Firefox haben bereits ihre Unzufriedenheit ausgedrückt. DuckDuckGo hat kürzlich die Hinweise auf dessen Partnerschaft mit Yahoo entfernt. Weitere Vertragsauflösungen wie jener von StartPage könnten Yahoo einen schweren Schlag versetzen.

StartPage ist die erste Datenschutz-Suchmaschine der Welt mit Firmensitz in Europa und somit außerhalb der US-Gerichtsbarkeit und deren Anordnungen zur massenhaften Datenerhebung. StartPage ist von Dritten zertifiziert und bietet bei jeder Suche einen kostenlosen Proxyservice.

Quelle: www.startpage.com/Jörg Bauer

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