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Tinder: Kinder in App häufiger vertreten als Erwachsene über 35 Jahren

Archivmeldung vom 12.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
FFH: olga meier-sander/pixelio.de
FFH: olga meier-sander/pixelio.de

Zahlreiche 13-Jährige nutzen die mobile Dating-App "Tinder", um herauszufinden, wer und wie viele Personen an ihnen Interesse hätten. "Das ist vor allem für das Selbstgefühl gefährlich, wenn der eigene Wert von Likes oder sogenannten Matches abhängt", warnt Expertin Susan McLean von Cyber-Safety-Solutions.

Aktuelle Umfragen zeigen laut der Cyber-Expertin, dass allein in Australien bereits mehr Schulkinder auf Tinder unterwegs sind als Nutzer über 35 Jahre. Dieser Wert ist global durchaus übertragbar. Dass bereits 13-jährige Teenager auf Tinder unterwegs sind, ist nicht illegal, denn eine Anmeldung ist in den Nutzungsrichtlinien bereits für diese Altersgruppe erlaubt.

McLean warnt vor allem vor dem Chatten mit Fremden, da diese ihr Alter nicht offiziell bestätigen müssen und Pädophile somit gute Chancen haben, via Tinder leicht Kontakt aufzunehmen. Hinzu kommt, dass Angaben eines Profils jederzeit bearbeitet werden können. "Ein weiteres Problem ist der Location-Service. Man gibt seinen genauen Standort an, das ist hochproblematisch", so die Expertin.

Oberflächliche Selbstdarstellung

"Kinder und Jugendliche sollten die Finger von Tinder lassen - aber dieser Ratschlag macht die App für sie nur wahrscheinlich nur umso interessanter. Tinder ist Öl ins Feuer der oberflächlichen Selbstdarstellung, dabei ist das Zusammenpassen zweier Menschen nicht über das Bewerten eines Fotos herauszufinden. Aussehen ist nicht alles und Bilder trügen. Zudem besteht ein Risiko durch Fake-Profile; Diskriminierung und sexuelle Belästigung sind nicht selten auf derartigen Apps. Tinder ist daher in meinen Augen vor allem ein Sicherheitsrisiko, das gerade junge Nutzer unterschätzen könnten", findet auch Medienpsychologe Christian Roth im pressetext-Gespräch.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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