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Internet-Sicherheit 2012: Neun von zehn Experten warnen vor wachsenden Risiken

Archivmeldung vom 10.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Kampf um ein sicheres Internet wird mit immer schärferen Waffen geführt: Zwar wurden 2011 wieder erhebliche Fortschritte bei hochwertigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen erreicht. Dennoch sehen 90 Prozent der zuständigen IT-Experten aus Unternehmen eine wachsende Bedrohung. Mehr als die Hälfte der Befragten stockt deshalb ihre Sicherheitsbudgets auf. Besondere Kopfschmerzen machen den Fachleuten privat genutzte Smartphones, die ins Firmennetzwerk eingebunden werden. Dies ergab die Umfrage der Kompetenzgruppe Sicherheit des eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. unter 269 Fachleuten aus Unternehmens-IT-Abteilungen.

Zwei Faktoren gefährden die Sicherheit eines Firmennetzwerks: anfällige Technik und organisatorische Mängel. "Nach Meinung der IT-Fachleute ist das größte Problem, sichere Abläufe zu schaffen. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen Themen wie Datenschutz, Sensibilisierung der Mitarbeiter und die Erstellung funktionsfähiger, rechtskonformer Sicherheitskonzepte als wichtige Herausforderungen an", berichtet Dr. Kurt Brand, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit des eco-Verbands. Die gleiche Einschätzung belegte bereits die Vorjahresumfrage - seitdem ist die Zahl der Bedrohungen allerdings gestiegen: Auch die Planung für konkrete Notfälle macht mittlerweile 81 Prozent der Experten Sorgen.

Smartphones sind das Einfallstor für Schädlinge

Die Technik selbst gilt im Vergleich zu diesen Fragen meist als leichter kontrollierbar und sicherer. 2012 allerdings stößt erstmalig ein technischer Faktor in die Bereiche der organisatorischen Risiken vor: 84 Prozent der Befragten halten Smartphones für ein ernstzunehmendes Risiko. "Als Grund merken die Befragten an, dass die Geräte meistens auch privat genutzt werden. Hinzukommen würde, dass die Geräte nicht von der IT unter Sicherheitsaspekten ausgesucht werden, sondern die Nutzer lieber ihre selbsterworbenen Lieblingsgeräte und Apps mitbringen", so Dr. Kurt Brand. Dieser Trend zum "Bring your own device" ist für die IT-Abteilungen problematisch, da die Nutzer der Geräte oft nicht ausreichend sensibilisiert und geschult sind, um das Einschleusen von Malware sicher auszuschließen.

Erfolge bei der Spambekämpfung

Gute Nachrichten gibt es hingegen bei einem anderen, aber verwandten Thema: Die Bekämpfung von Spammails gelingt immer erfolgreicher. Mittlerweile betrachten 62 Prozent der Befragten dieses Problem als weitgehend gelöst. Im Vorjahr war noch jeder zweite Experte der Ansicht, dass hier noch Verbesserungsbedarf besteht. Der Erfolg steht im Zusammenhang mit den erfolgreichen Bekämpfungsmaßnahmen des vergangenen Jahres: "Weltweit konnten mehrere große Botnetze mit ferngesteuerten Zombierechnern abgeschaltet werden, so dass spürbar weniger Spam verschickt wird", erklärt Dr. Kurt Brand. "Und Initiativen wie botfrei.de haben ebenfalls dazu beigetragen, dass zehntausende Nutzer ihre Rechner sichern und die Tür vor den Kriminellen zusperren, bevor diese in ihre privaten Rechner eindringen können."

Die Ergebnisse der Umfrage "Internet-Sicherheit 2012" stehen unter http://sicherheit.eco.de/dokumente/ zur Verfügung.

Quelle: eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V. (ots)

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