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Facebook führt sicheres HTTPS flächendeckend ein

Archivmeldung vom 20.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lupe: Auf das "s" kommt es Facebook an. Bild: pixelio.de/Alexander Klaus
Lupe: Auf das "s" kommt es Facebook an. Bild: pixelio.de/Alexander Klaus

Der Internetriese und Social-Media-Gigant Facebook stellt seine Website flächendeckend auf das sichere Übertragungsprotokoll HTTPS um. Diesem nun anstehenden Schritt sind zweijährige Optimierungsarbeiten vorangegangen, um den Usern durch das sichere Browsen Geschwindigkeitseinbußen bestmöglich zu ersparen. "Es ist alles andere als eine leichte Aufgabe, die Leistungsfähigkeit für über eine Milliarde Menschen so auszubauen, dass Stabilität und Geschwindigkeit in dem Ausmaß gewährleistet sind, wie wir es uns vorstellen. Die Geschwindigkeit der Verbindung kann deshalb leicht nachlassen, doch wir arbeiten daran", erklärt Facebook-Security-Manager Frederic Wolens.

HTTPS verhindert das Auslesen von Datenströmen und sogenannte Man-in-the-Middle-Attacken. Bereits seit Januar des vergangenen Jahres können Facebook-User das "Hyper Transfer Protocol Secure" nutzen und im verschlüsselten Modus Freunde adden, Kommentare verfassen und ihren Beziehungsstatus ändern. Diese Einstellung war bislang optional, da die Browser-Geschwindigkeit für Facebook zu sehr darunter gelitten hätte. Nach umfangreichen Arbeiten an der Infrastruktur der Website traut sich Zuckerbergs Konzern die totale Umstellung zu. In dieser Woche sattelt das Unternehmen vorerst in Nordamerika um, danach folgen alle weiteren Regionen.

Trotz der flächendeckenden Einführung von HTTPS bleibt die eigentliche Unternehmenspolitik vielen Kritikern ein Dorn im Auge. "Durch diese Umstellung wird die Datenübertragung zweifelsohne sicherer, doch das grundsätzliche Problem bleibt. Das sichere Browsen tangiert nicht den unternehmenseigenen Umgang mit den gespeicherten Daten. Das heißt, die problematische Vermarktung der persönlichen Informationen durch Facebook bleibt", kritisiert Günter Jaritz, Spezialist für systemische Online-Kommunikation, im Interview mit pressetext.

Vertrauen wichtigste Währung

Der Erfolg internet-basierter Konzerne, die mit Daten ihr Geld verdienen, fußt auf Vertrauen. Vor allem dann, wenn man die persönlichen Informationen eines Sechstels der Weltbevölkerung verwaltet, ist Sicherheit ein überaus heikles Thema. Deshalb ist Facebook auch so stark darum bemüht, seinen Nutzern ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Google etwa hat seinen E-Mail-Dienst Gmail bereits im Januar 2010 auf das verschlüsselte HTTPS umgestellt. Die besonders geschwindigkeitsaffinen Internetsurfer unter den Facebookern haben jedoch weiterhin die Möglichkeit, alternativ auf die minder sichere Verbindung HTTP zurückzugreifen.

Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl

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