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250 Mittelalterliche Schriftstücke kann man jetzt online lesen

Archivmeldung vom 26.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die im schweizerischen St. Gallen in der Stiftsbibliothek zur Verfügung stehenden handschriftlichen Unterlagen aus dem Mittelalter können jetzt im Internet eingesehen werden.

Die Universität Freiburg hatte in einem Pilotprojekt von Januar 2005 bis Dezember 2006 bereits 130 mittelalterliche Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen digitalisiert. Das Nachfolgeprojekt e-codices hat zum Ziel, die mittelalterlichen Handschriften der Schweiz durch eine virtuelle Bibliothek zu erschliessen. Teil dieses Projektes ist die weitere Erfassung der Handschriften der Stiftsbibliothek, die mit ihren 2100 Handschriften zu den ältesten und bedeutendsten Handschriftenbibliotheken der Welt gehört, wie die Stiftsbibliothek und die Universität Freiburg an einer Medienkonferenz vom Montag in St. Gallen bekannt gaben.

Die Hälfte der Codices stammt aus dem Mittelalter, und davon wurden rund 400 Bände in der Zeit vor dem Jahr 1000 geschrieben. Bisher wurden 250 Handschriften vollständig digital reproduziert, mit aktuellen wissenschaftlichen Beschreibungen verknüpft und in einer neuen Webanwendung der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Dank der Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation in New York sollen bis Ende 2009 weiter jene Handschriften erfasst werden, die vor dem Jahr 1000 geschrieben wurden. Ebenfalls digital verfügbar sind die im Rahmen der Kompromisslösung im «Kulturgüterstreit» mit Zürich als Dauerleihgaben an die Stiftsbibliothek zurückgegebenen Handschriften.

Die schonende Digitalisierung von Handschriften sei nicht mit der Massendigitalisierung von gedruckten Büchern zu vergleichen, hiess es. So müssten die Belastungen der jahrhundertealten Kulturgüter auf ein Mass begrenzt bleiben, das unter einer durchschnittlichen Benützung liege. Deshalb verfügt das Digitalisierungsatelier über zwei Spezial-Kameratische und ein geschultes und erfahrenes Fotografenteam. Bibliotheken aus der gesamten Schweiz nutzten dieses Kompetenzzentrum, um die eigenen Handschriften in der Stiftsbibliothek digitalisieren zu lassen.

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