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Brillenloses System soll 3D-Trend wiederbeleben

Archivmeldung vom 23.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
NAB Show 2013: Hat 3D-Fernsehen eine Zukunft? Bild: nabshow.com
NAB Show 2013: Hat 3D-Fernsehen eine Zukunft? Bild: nabshow.com

3D-Fernsehen, eines der großen Trendthemen der vergangenen Jahre, hat mittlerweile stark an Boden verloren. Während Branchenexperten dem dreidimensionalen TV-Genuss kaum noch Zukunftspotenzial zuschreiben, geben sich die Technikingenieure der Dolby Laboratories nicht so leicht geschlagen. Sie haben in Kooperation mit dem Elektronikriesen Philips ein neues 3D-Format entwickelt, das die Wiedergabe qualitativ hochwertiger brillenloser 3D-Videoinhalte auf verschiedenen Endgeräten ermöglichen soll. Ein erster Prototyp des Systems, der kürzlich auf der National Association of Broadcasters Show (NAB) in Las Vegas sehen war, konnte die anwesenden Industrieanalysten durchaus beeindrucken.

"Wir bei Dolby sind davon überzeugt, dass 3D-Fernsehen, bei dem spezielle Brillen benötigt werden, in den Haushalten der Konsumenten nicht funktionieren wird", zitiert das US-Branchenblatt Csilla Andersen, Product Marketing Manager Dolby 3D. Mit dem neuen brillenlosen Format wolle man sicherstellen, dass dreidimensionale Inhalte auf Dolby-3D-fähigen Fernsehgeräten, Smartphones, PCs und Tablets bestmöglich dargestellt werden. "Die Studios brauchen schließlich auch eine Möglichkeit, um 3D-Inhalte einfach und ohne Brille liefern zu können", betont Andersen im Rahmen der NAB-Präsentation.

4K-Auflösung benötigt

Das Grundprinzip des neuen autostereoskopischen Systems basiert auf einer Technologie, die es erlaubt, dreidimensionale Videoinhalte zu verschlüsseln und in Echtzeit wieder zu entschlüsseln. Dieser Ansatz soll nicht nur Bilder mit lebensechtem Realismus produzieren, sondern ermöglicht auch den Verzicht auf jegliche zusätzliche Hardware wie spezielle 3D-Brillen. Einziger Wermutstropfen: Wer diese Technologie nutzen möchte, braucht ein Display mit mindestens vierfacher HD-Auflösung (4K). Um nämlich eine 3D-Betrachtung aus möglichst vielen unterschiedlichen Winkeln zu ermöglichen, wird das Bild aufgeteilt und in verschiedene Richtungen ausgesandt. Bei diesem Prozess geht ein Großteil der Auflösung verloren.

Das Dolby-3D-Format, das Inhalten grundlegende Wiedergabeinformationen hinzufügt, soll laut Auskunft des Herstellers zuerst über ein Lizenzprogramm für Early Adopters verfügbar sein. "Die genauen Spezifikationen hierfür werden gegen Jahresende veröffentlicht", verrät Andersen. Die ersten Endgeräte, die das neue Dolby-3D-Format unterstützen, könnten dann "im Laufe der nächsten ein zwei Jahre" in den Wohnzimmern der User stehen, so die Product Managerin.

Neue Trends

Bei Experten und Brancheninsidern wird das einstige Trendthema 3D mittlerweile fast durchwegs totgesagt. Schon die diesjährige Consumer Electronics Show (CES) hat diese Einschätzung zum Großteil bestätigt und gezeigt, dass die Hersteller bereits mit Hochdruck versuchen, neue Trends in ihrem Marketing zu positionieren. Branchengrößen wie LG, Panasonic, Samsung oder Sony haben auf der Messe etwa Ultra-HD-Fernseher mit 4K-Auflösung sowie OLED-Fernseher präsentiert. Bis die entsprechenden Technologien in größerer Stückzahl Verbreitung finden können, wird es aber wohl noch Jahre dauern.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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