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Nicht nur virtuell: 3D-Bilder werden angreifbar

Archivmeldung vom 21.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
User am 3D-Schirm: System richtet sich primär an Ärzte. Bild: ucsd.edu
User am 3D-Schirm: System richtet sich primär an Ärzte. Bild: ucsd.edu

US-Forscher haben eine Technologie entwickelt, mit der 3D-Projektionen fühl- und angreifbar werden. Das Projekt "Heads-Up Virtual Reality" (HUVR) setzt auf eine Kombination eines hochauflösenden 3D-Fernsehers mit einem versilberten Spiegel, sowie einem Gerät, das haptisches Feedback gibt. Das System ist darüber hinaus relativ preisgünstig, berichten die Techniker der University of California.

Kernstück des Systems ist ein spezieller Berührungssensor, der Rückmeldungen auf die Hand des Benutzers abgibt und so das angezeigte Objekt fühlbar werden lässt. Die dreidimensionalen Bilder lassen sich auf handelsüblichen HD-Fernsehern darstellen. In der Präsentation kam ein TV-Gerät von Samsung in Verbindung mit einer Shutterbrille zum Einsatz.

Derartige Prototypen sind in den vergangenen Jahren schon des Öfteren Thema gewesen. Sie benötigten bis jetzt jedoch immer einen sehr aufwendigen und kostspieligen Aufbau. Die US-Forscher arbeiten daher nun an einem erschwinglichen System, das rasch auf den Markt kommen kann.

Ärzte haben Vorrang

Momentan ist HUVR für Universitäten und medizinische Zwecke vorgesehen. Ärzte bekommen dadurch die Möglichkeit, Ergebnisse von Kernspin-Aufnahmen der Patienten zu ertasten. Weiter sehen die Forscher Vorteile für Archäologen, die mit dem System nun Papiere angreifen können, die in ihren Händen in Wirklichkeit sofort zerfallen würden.

Dennoch kann man jetzt schon sagen, dass sich dies auch auf die Zukunft der Computerspiele auswirken wird. Gegenstände - beispielsweise Waffen - in eigenen Händen zu halten ist mit Sicherheit ein großer Reiz für alle Spieler.

Quelle: pressetext.austria Rebecca Temmel

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