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Schlafmangel begünstigt Facebook-Sucht

Archivmeldung vom 09.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Übermüdung am PC: treibt Nutzer zu Facebook. Bild: Stefan Zdzialek, flickr.com
Übermüdung am PC: treibt Nutzer zu Facebook. Bild: Stefan Zdzialek, flickr.com

Wer auf Facebook sehr aktiv ist, macht das nicht unbedingt, weil es so interessant ist - im Gegenteil, das kann ein Zeichen von Schlafmangel sein. "Wer weniger Schlaf bekommt, ist offener für Ablenkungen", erklärt Studienleiterin Gloria Mark, Informatik-Professorin an der University of California, Irvine. Als solche sind Online-Aktivitäten in sozialen Medien ideal, wie eben auf Facebook. "Es ist seicht, es ist einfach und man ist müde."

Studien zu Technikfolgen auf den Schlaf gibt es viele. "Wir haben es anders herum gemacht: Wir haben uns angesehen, wie die Schlafdauer die Nutzung von Informationstechnologien beeinflusst", so Mark. Ihr Team hat dazu über den Zeitraum von einer Woche Daten von 76 Studenten gesammelt, die neben deren Schlafverhalten die Nutzung von Smartphone und Computer erfasst hat. Die Ergebnisse bestätigen nicht nur, dass Schlafmangel schlecht für die Laune und Produktivität ist, sondern Nutzer auch auf Facebook treibt.

Konkret hat die Studie großes Augenmerk auf das Schlafdefizit gelegt - also die Frage, wie viel weniger die Teilnehmer geschlafen haben als eigentlich gut für sie wäre. So hat sich Marks zufolge ein direkter Zusammenhang zwischen chronischem Schlafmangel, immer schlechterer Laune und immer größerer Abhängigkeit von Surfen auf Facebook herauskristallisiert. Wer weniger geschlafen hat, wechselt zudem öfter zwischen verschiedenen Bildschirmen hin und her, was ebenfalls für eine größere Ablenkbarkeit spricht.

Analyse von 76 Testkandidaten

Die Ergebnisse der Studie mit 42 Teilnehmerinnen und 34 Teilnehmern werden im Mai im Rahmen der ACM Conference on Human Factors in Computing Systems 2016, einer führenden Konferenz zur Interaktion von Mensch und Computer, näher vorgestellt. Erkenntnisse darüber, wie sich Schlafmangel auf das Nutzerverhalten auswirkt, könnten helfen, Technologien und Produkte zu entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse übermüdeter Nutzer eingehen.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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