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Vernetzte Autos: Telekom will sich mit China Mobile zusammenschließen

Archivmeldung vom 09.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Telekom-Konzernzentrale in Bonn
Telekom-Konzernzentrale in Bonn

Foto: Qualle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Um in dem lukrativen Geschäft mit vernetzten Fahrzeugen voranzukommen, will sich die Deutsche Telekom mit China Mobile zusammenschließen. An diesem Freitag werden Manager beider Konzerne den Vertrag für ein Joint Venture unterzeichnen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Die Telekom bringt demnach in dieses Gemeinschaftsunternehmen die Technologie für vernetzte Fahrzeuge ein, China Mobile als größter Netzanbieter im Reich der Mitte stellt das Funknetz und damit den Zugang zu den Kunden. Damit will sich die Deutsche Telekom gegen die Giganten aus dem Silicon Valley in Stellung bringen: "Wir wollen Google nicht das Feld überlassen", sagte Reinhard Clemens, im Vorstand für die Geschäftskundensparte T-Systems zuständig, der "Süddeutschen Zeitung".

Beim vernetzten Auto kommt es nicht nur darauf an, eine Technologie zu entwickeln: Es geht auch um Sicherheitsfragen, um eine zügige Abrechnung und um intuitiv zu bedienende Apps auf dem Armaturenbrett, schreibt die SZ. Experten gingen davon aus, dass die Unternehmen in diesem jungen Markt Partnerschaften eingehen werden. Auf lange Sicht gehe es der Telekom jedoch nicht nur um vernetzte Autos. "Die Technologie können wir ohne großen Aufwand auch auf andere Bereiche übertragen", sagte Clemens.

"Wer in der Lage ist, rechtzeitig zu erkennen, dass die Waschmaschine in drei Wochen kaputt geht, hat einen strategischen Vorteil." So könne man um Kunden mit neuen Diensten werben und ihn nicht an die neuen Angreifer verlieren. "Der Kunde kann dann beraten werden, ehe er sich über die kaputte Maschine ärgert und im Internet nach einer neuen sucht."

In der Autoindustrie, aber auch in anderen Branchen sorgen sich deutsche Hersteller, dass sich Google, wenn der US-Konzern die wertvollen Daten erst einmal gesammelt hat, diese auch auswerten und die neuen Dienste selbst anbieten wird, berichtet die SZ weiter. "Es geht um die Frage, ob wir Google diese Wertschöpfung überlassen wollen", betonte Clemens. China gilt als einer der wichtigsten Absatzmärkte für Autos.

Das Beratungsunternehmen PwC rechnet laut SZ damit, dass die Zahl der jährlich verkauften Fahrzeuge bis zum Jahr 2020 von derzeit 83 Millionen auf dann 109 Millionen Fahrzeuge steigen wird. Fast die Hälfte dieses Zuwachses findet demnach in China statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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