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Agrar-Lobby fordert schnellen Glasfaser-Ausbau auf dem Land

Archivmeldung vom 11.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atonomer Tracktor: Alles können Maschienen machen, selbst neue Maschienen. Letzter Störfaktor: Der Mensch (Symbolbild)
Atonomer Tracktor: Alles können Maschienen machen, selbst neue Maschienen. Letzter Störfaktor: Der Mensch (Symbolbild)

Bild: zvg / Eigenes Werk

Ein Bündnis von Wirtschaft, Landwirten und Kommunalpolitikern fordert von der kommenden Bundesregierung einen zügigen Ausbau der Glasfasernetze im ländlichen Raum.

Ziel müsse eine "flächendeckende Glasfaserversorgung" auch außerhalb der Ballungsräume sein, heißt es in einem Papier des Deutschen Bauernverbands (DBV), des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sowie des Deutschen Landkreistags (DLT) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), über das die "Welt" in ihrer Montagausgabe berichtet. "Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie schon im Koalitionsvertrag eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen digitalen Infrastrukturen fest verankert", heißt es in dem Positionspapier.

Die Lobby der Landwirte drängt auf den Ausbau der Netze, um so eine konkurrenzfähige und umwelt- und tierbewusste Nahrungsmittelproduktion sicherstellen zu können. "Die Digitalisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse ist ein chancenträchtiger Megatrend mit großem Anwendungspotenzial für eine ressourcen- und klimaschonende Landbewirtschaftung und für Tierwohl fördernde Haltungsverfahren", heißt es in dem Verbändepapier.

Mittels Sensortechnik könne beispielsweise eine bedarfsgerechtere Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen gesichert werden, sie könne außerdem "zu einer weiteren Optimierung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Tiere führen". Hochgeschwindigkeitsnetze seien in der Landwirtschaft vor allem in den vielen und zunehmenden Anwendungsfällen erforderlich, wo Maschinen mit Maschinen kommunizierten.

"Autonome mobile Arbeitsmaschinen, Roboterschwärme und Agrardrohnen sind in diesem Zusammenhang längst keine Zukunftsmusik mehr", meinen die Agrarvertreter. Deutschland hinkt beim Ausbau der digitalen Netze nicht nur im internationalen Vergleich hinterher, in den ländlichen Räumen ist schnelles Internet häufig schlichtweg nicht vorhanden.

Die vier Verbände argumentieren damit, dass modernste Netze nötig seien, um Menschen auf dem Land zu halten und die Abwanderung in die Ballungszentren zu stoppen. Zudem hätten Unternehmen im ländlichen Raum dort nur dann eine dauerhafte Perspektive, wenn die digitale Anbindung stimme. Viele der weltweit erfolgreichen deutschen Mittelständler, gerade die sogenannten Hidden Champions, haben ihren Sitz im ländlichen Raum.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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