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Für Online-Unabhängigkeit vom Westen: Russland schafft eigene Cloud-Plattform

Archivmeldung vom 19.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Das Projekt „Rosplatforma“ des Software-Herstellers Parallels soll russischen Internetnutzern die Möglichkeit bieten, ihre Daten extern zu speichern, ohne dabei die westlichen Cloud-Dienste Microsoft Azure, VMware vCloud und Amazon Cloud in Anspruch zu nehmen. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" auf ihrer Webseite.

Weiter heißt es dort: "Der nationale Synchronisationsdienst solle nicht nur die elektronische Souveränität Russlands garantieren, sondern auch in jene Länder exportiert werden, die „sich aus der technologischen Abhängigkeit von den USA lösen wollen“, heißt es in einer Videopräsentation.

Die Projektautoren verweisen darauf, dass etwa 75 Prozent des russischen Software-Marktes mit einem Volumen von umgerechnet ca. 1,2 Milliarden Euro auf ausländische Produkte entfallen, was „inakzeptabel riskant“ sei. Die neuen Produkte "Parallels Cloud Server", "Parallels Automation" und "Virtual Desktop Infrastructure" sollen helfen, diese Abhängigkeit abzubauen.

Der Investitionsbedarf bis 2016 wird auf umgerechnet rund 14 Millionen Euro geschätzt. Es ist geplant, dass das Projekt sich ab 2018 selbst finanzieren und 2020 einen Umsatz von mindestens 50 Millionen US-Dollar erzielen wird. Weil Parallels selbst größtenteils in ausländischer Hand liegt, soll für das neue Projekt eine juristische Person gegründet werden, die zu 50 Prozent russischen Bürgern gehören und russischem Recht entsprechen soll.

Internet-Ombudsmann Dmitri Marinitschew begrüßte das Vorhaben. Auch wenn die Mutterfirma Parallels in ausländischer Hand sei, würden die meisten Hersteller aber auch die Datenzentren in Russland ihren Standort haben,  sagte er.  Er mutmaßte, dass der neue Dienst aufgrund niedrigerer Selbstkosten billiger als die ausländischen Pendants sein würde."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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