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Stasi 2.0: China-App erlaubt Totalüberwachung

Archivmeldung vom 16.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Spionage (Symbolbild)
Spionage (Symbolbild)

Bild: pixabay.com, kalhh

Die von der Kommunistischen Partei Chinas Anfang dieses Jahres gestartete App "Study the Great Nation" ("Lerne über die große Nation") spioniert mehr als 100 Mio. Android-User aus. Laut einem Bericht des deutschen Cybersecurity-Unternehmens Cure53 erlaubt die Anwendung der chinesischen Regierung den kompletten Zugang zu den Smartphones der Nutzer.

Sogar Zugriff auf Handy-Lampe

Die App kann auf Fotos und Videos zugreifen und über die Front-Cam auch selbst Aktivitäten der User mitschneiden, den Standort des Nutzers ermitteln, Telefonnummern wählen und die Liste der Kontakte sowie die Internetaktivitäten sehen. "Die App hat auch Einsicht in Informationen von 960 weiteren Apps und kann sogar selbständig auf das WLAN der User und sogar die Taschenlampe des Smartphones zugreifen", heißt es in dem Bericht. Cure53 fand all diese Überewachungsfunktionen im Code von "Study the Great Nation" verborgen.

Die App erklärt Nutzern anhand von Artikeln und Videos die Ideologie und Aktivitäten von Staatspräsident Xi Jinping. Sie bietet auch ein Quiz über die gelernten Informationen an, bei dem die besten Spieler auf einer Liste erscheinen. Jedoch hat sich herausgestellt, dass es sich dabei nicht bloß um ein Propaganda-Tool handelt, sondern um ein Instrument der totalen Überwachung. Mit über 100 Mio. Downloads hat die App eine sehr hohe Reichweite.

Chinesische Regierung dementiert

Laut der "Washington Post" ist Study the Great Nation auch für iOS-Systeme erhältlich. Cure53 hat von dieser Version der App allerdings noch keine Analyse gemacht. Apple zufolge kann hier aber kein "Super-User" auf die Anwendung zugreifen. Die chinesische Regierung widerspricht dem Bericht und behauptet, es gäbe keine Überwachung über die App.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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