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Steigende Betrugsfälle beim Online-Banking: Das Risiko ist häufig der Kunde am eigenen PC

Archivmeldung vom 09.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter Kirchhoff / pixelio.de
Bild: Peter Kirchhoff / pixelio.de

Die Betrugsfälle beim Online-Banking nehmen in Deutschland dramatisch zu: Bis zum Jahresende rechnen BKA und BITKOM mit einem Schaden von etwa 17 Millionen Euro. Großes Risiko geht dabei von den Bankkunden selbst aus, die sich nicht ausreichend vor betrügerischen Angriffen schützen. Nicht einmal jeder zweite Kontoinhaber verwendet beim Online-Banking eine Firewall, um sensible Daten zu sichern. Gleiches gilt für die Nutzung einer Antiviren-Software.

Darüber hinaus sorgt nur knapp ein Drittel für eine Verschlüsselung seines drahtlosen Netzwerks. Damit gehören nicht die Systeme der Kreditinstitute, sondern die Sicherheitslücken bei den Anwendern zu Hause zu den gefährlichsten Einfallstoren für Kriminalität im Online-Banking. Das ist das Ergebnis der Studie "Online-Banking", des Hamburger Software- und Beratungshauses PPI.

"Deutsche Kreditinstitute verbessern ihre Sicherheitsverfahren beim Online-Banking permanent, um die sensiblen Daten und Transaktionen zu schützen. Das nützt aber nichts, wenn der Kunde am heimischen PC die Gefahr nicht erkennt oder leichtfertig handelt", warnt Michael Schunk, Bankexperte bei PPI.

Bei vielen Bankkunden hapert es schon bei dem sicheren Umgang mit ihrem Passwort. 45 Prozent der Nutzer geben Kennwörter und PIN für ihre Bankgeschäfte an Dritte weiter. Hinzu kommt, dass die Deutschen bei der Auswahl ihrer Passwörter häufig nicht besonders einfallsreich sind. Sechs von zehn Kunden nutzen für verschiedene Internet-Dienste wie Online-Banking, Online-Shops oder andere Portale dasselbe Kennwort. Kriminellen machen sie es damit relativ einfach. Gerät das Passwort in falsche Hände, haben Betrüger Zugriff auf viele Online-Aktivitäten des Betroffenen - auch auf seinen Banking-Account.

"Den Kunden ist häufig nicht bewusst, wie wichtig ein vorsichtiger Umgang mit dem Passwort, eine gute Firewall oder ein regelmäßig aktualisiertes Virenprogramm sind", so Schunk von PPI. Zusätzliche Vorkehrungen wie ein Überweisungslimit einzurichten oder das Konto für Auslandsüberweisungen sperren zu lassen, sind den Bankkunden oft ebenfalls nicht bekannt. "Es ist daher Aufgabe der Kreditinstitute, ihre Kunden über die Notwendigkeit der Sicherheitsvorkehrungen noch intensiver aufzuklären und sie damit vor betrügerischen Angriffen zu schützen. Denn nur dann verliert das Online-Banking auch aus Verbrauchersicht seinen Schrecken", so der Experte.

Quelle: PPI Aktiengesellschaft

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