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Nun muss Google der EU Kommission Frage und Antwort stehen

Archivmeldung vom 18.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wikimedia
Bild: Wikimedia

Google ist wohl die am meisten besuchte Webseite der Welt und die dominante Gesellschaft auf dem Technologie-Markt. Die europäische Union; der weltgrößte Wirtschaftsmarkt und drittgrößte politische Gruppe der Welt. Man kann unbestritten behaupten, dass es sich hier um zwei Schwergewichte handelt und nun will die EU mit Google reinen Tisch machen. Von diesem Gefecht wird man auch in dem kommenden Jahren noch, als eines der wichtigsten Internet-basierenden Untersuchungen der Geschichte, reden.

Seit 2010 untersucht die Kommission bereits die Vorwürfe von Geschäften und Personen gegen Google welche in der Suchmaschine gelistet werden. Hierbei lautet der Vorwurf 'Manipulation des Algorithmus' um Google-eigene Produkte zu bevorzugen. Eine Untersuchung, welche einen Blick auf die Aktivitäten von Google seit 2008 geworfen hat, war daraufhin abgeschlossen worden. Nach standhaftem Einspruch gegen die Gründlichkeit in welcher diese durchgeführt wurde, hat der E.U Kommissar für Wettbewerb, Joaquin Almunia, diese jedoch wieder aufgegriffen. Laut Aussagen von Alumnia wurden beim ihm sowie den Kollegen eine große Anzahl negativer Beschwerden eingereicht, welche die Wiederaufnahme der Untersuchungen rechtfertigen.

Wie wirkt sich dies nun für Firmen, welche durch Google einen großen Anteil des Umsatzes erzielt haben, aus? Zuerst einmal, auch wer viel Geld in die Suchmaschinen-Optimierung und dergleichen gesteckt hat, so werden die Mitbewerber welche Google gehören, ohnehin besser in den Suchen abgeschnitten haben. Für Vergleichsseiten wie Spielbanken für Online Slot Spiele zum Beispiel würde dies bedeuten, dass Google Play immer höher eingestuft würde und die angezeigte Rangliste wahrscheinlich nicht ganz akkurat ist. Für Video-Seiten wie Vimeo könnte dies heißen, dass die Google-eigene Seite Youtube einen höheren Rang hätte, selbst wenn eine Stichwortsuche vielleicht ein anderes Resultat hätte anzeigen sollen.

Die Untersuchung durch die Kommission richtet sich auch auf Google's Android Mobile Operating System, welches derzeit das meistgenutzte der Welt ist. Laut Aussagen von Neidern und Anklägern soll Google schon bei der Entwicklung des Systems Vorteile eingebaut haben indem Interface, Anwendungen und Service an erster Stelle Google Produkte, Apps und dergleichen in besseren Positionen auf dem Schirm anzeigen. Doch viel ernstere Vorwürfe liegen darin, dass die Gesellschaft dadurch der Entwicklung von anderen Operating Systemen durch Mitstreiter angeblich extrem geschadet haben soll und sowas nimmt die EU nicht auf die leichte Schulter.

Man wird also die nächsten Monate abwarten müssen, was diese neue Untersuchung in Googles Aktivitäten ans Licht bringt, den Ausgang kann wohl niemand vorhersehen.

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