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Archivmeldung vom 14.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Abonnenten der Zeitschrift `DER SPIEGEL´ haben sicher mit Interesse den Artikel `Macht das Internet dumm?´ in der aktuellen Ausgabe gelesen. Er beschreibt im Wesentlichen, inwieweit die stetig steigende Informationsflut bzw. die wachsende Onlinezeit der Nutzer zu einer allgemeinen Verdummung der Menschheit führen könnte. Inwieweit dieses tatsächlich der Fall ist, kann man nicht genau sagen. Wohingegen rein kognitive Fähigkeiten eventuell gestärkt werden, geht die soziale Kompetenz bei sehr vielen Internetnutzern verloren…

Der Artikel hat eigentlich nichts mit SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung zu tun, einige genannte Daten bzw. Informationen sind jedoch sehr interessant und lassen eventuell auch Rückschlüsse auf die zukünftige Arbeit eines Webseitenbetreibers bzw. SEOs zu.

Die Zahl der weltweiten Internetnutzer ist seit 1998 (0,2 Milliarden) bis heute (1,4 Milliarden) förmlich explodiert, ebenso die durchschnittliche Onlinezeit. 1998 war im Durchschnitt jeder Deutsche 4 Minuten online, heute sind es bereits 58 Minuten.

Während dieser Zeit ist ein Nutzer längst nicht mehr nur Konsument, im Zuge immer neuer Technologien ist er immer öfter lediglich damit beschäftigt, die auf ihn einströmenden Informationen zu sortieren. So ruft ein Angestellter in der IT-Branche beispielsweise 50 Mal am Tag seine E-Mails ab, er schreibt 77 Instant-Messages und besucht im Schnitt 40 Webseiten.

Die genannten Zahlen sind zwar nicht die Norm, aber auch nicht mehr die Ausnahme. Wer glaubt, der typische Internetnutzer würde immer noch alles ihm dargebotene kritiklos hinnehmen, der irrt so langsam. 65% der deutschen Jugendlichen sind online, vor zehn Jahren waren es nur 10%. Fakt ist, in naher Zukunft wird sich jeder Internetnutzer mit der Materie bestens auskennen. Layout, Usability und multimediale Inhalte werden immer wichtiger werden. Wer den Besucher nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen von seinem Angebot überzeugen kann, hat ihn bereits wieder verloren.

Für den Webseitenbetreiber bzw. SEO bedeutet dieses, dass er kaum mehr eine Chance haben wird, sich mit qualitativ minderwertigen Seiten langfristig durchzusetzen. SEO bedeutet immer mehr, eine Seite nicht nur gut auffindbar in bekannten Suchmaschinen zu platzieren, sondern auch den Besucher auf der Seite zu halten bzw. zum Wiederkehren zu bewegen.

Der User von morgen ist aufgrund der großen Informationsflut nicht mehr gewillt bzw. in vielen Fällen gar mehr in der Lage ist, komplexe Informationen zu verarbeiten. Eine Studie zeigt, dass längere Texte, lange Videos usw. nicht mehr angenommen werden. Zukünftig erfolgreiche Webseiten werden nicht nur auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Suchenden, sondern auch auf dessen primäre Instinkte ausgelegt sein müssen. Wer es nicht schafft, den Besucher unbewusst anzusprechen, wird kaum mehr eine Chance haben.

Für den SEO bzw. Webseitenbetreiber bedeutet dieses auch, dass es zukünftig nicht nur wichtig sein wird, neue Inhalte zu generieren, sondern vorhandene Informationen in geeigneter Form darzubieten. Contentaufbereitung dürfte gegenüber Contenterstellung immer wichtiger werden…

Quelle: seo-united.de

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