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YouTube mp3: Streamripper kapituliert vor Labels

Archivmeldung vom 06.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: youtube-mp3.org
Bild: youtube-mp3.org

Der deutsche Betreiber Philip Matesanz vom bekannten Streamripper zum Umwandeln von YouTube-Musikclips in MP3-Audiodateien, YouTube mp3, hat sich verpflichtet, die Domain an die Musikindustrie zu übergeben. Wie "TorrentFreak" berichtet, dürften damit die Tage des Online-Angebots gezählt sein. Die Unterschrift eines Richters fehlt unter dem Dokument allerdings noch, das US-Plattenfirmen wegen Urheberrechtsverstößen zuvor angestoßen hatten.

2015 rund 4,8 Mrd. Aufrufe

Indem sich viele private User dank des Portals die Kosten für den legalen Erwerb von digitalen Musikdateien erspart haben, wurden die großen Plattenfirmen und Labels wie Sony Music oder Warner Bros. auf die Seite aufmerksam. Zusammen mit mehreren anderen Musikverbänden folgte eine Klage. Das Angebot von YouTube mp3 ist kostenlos nutzbar. Der Betreiber verdiente sein Geld mit Werbung in Form von Anzeigen, die auf der Seite geschaltet sind.

Die Nutzungsintensität der Seite haben über die Jahre eine beachtliche Dimension erreicht. Einem US-Regierungsbericht zufolge hatte das Portal allein 2015 rund 4,8 Mrd. Aufrufe. Der monatliche Anzeigeumsatz wurde von der US-Musikindustrie demnach auf mehrere hunderttausend Dollar pro Monat geschätzt. Matesanz verpflichtet sich in der Einigung mit der Branche dazu, sich nie wieder mit dem Thema Streamripping zu beschäftigen - also entsprechende Technologien nicht zu "gestalten, entwickeln, anbieten oder zu betreiben".

Umwandeln nicht mehr möglich

In der Einigung ist auch die Rede von einer Zahlung, die Matesanz an die Kläger zu leisten habe. Zur Höhe der Zahlung werden jedoch keine Angaben gemacht. Allerdings heißt es auch, dass Kläger und Angeklagter alle über die vereinbarte Zahlung hinaus gehenden Gebühren und Kosten selbst zu tragen haben. Wie ein pressetext-Test zeigt, ist die Seite am Dienstag (11:20 Uhr) zwar noch erreichbar, Umwandlungsversuche schlagen jedoch fehl und werden mit "Wartungsarbeiten" und dem Zusatz "Unsere Server sind nicht verfügbar" ergänzt.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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