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Nebenberuflich offline: Fast jeder dritte Deutsche ist nebenberuflich selbstständig - und nutzt dabei kaum die Chancen des Internets

Archivmeldung vom 18.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/GoDaddy"
Bild: "obs/GoDaddy"

Knapp ein Drittel der Deutschen betreibt neben dem Hauptberuf ein sogenanntes "Side Hustle", ein nebenberufliches Gewerbe. Dies zeigt eine Umfrage des Marktforschungsdienstleisters YouGov, die im Auftrag von GoDaddy durchgeführt wurde. Dabei wurden neben Aufwand und Einkommen auch Motive und Vorteile der nebenberuflichen Selbstständigkeit sowie der Einsatz digitaler Kanäle für das Nebenprojekt erfragt.

In der repräsentativen Online-Umfrage gaben 23 Prozent der Befragten an, berufstätig zu sein und zusätzlich ein kommerzielles Nebenprojekt zu betreiben. Weitere 5 Prozent sahen sich nur in einem Nebengewerbe tätig. Die Branchen, in denen eine solche nebenberufliche Selbstständigkeit ausgeführt wird, sind breit gefächert. Neben der Beratung (16 Prozent) sind die Side Hustlers unter anderem in den Bereichen Pflege beziehungsweise Gesundheit (14 Prozent), Sport (13 Prozent), Putzen (11 Prozent), Nachhilfe, Journalismus & Marketing, Musik (jeweils 10 Prozent) und Handwerk & DIY (9 Prozent) aktiv (Mehrfachauswahl war möglich).

Side Hustle auch in Zeiten guter Wirtschaftslage attraktiv

Der relativ hohe Anteil der nebenberuflich Selbstständigen überrascht. Denn aufgrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland besteht zumindest strukturell keine Notwendigkeit, mittels Nebengewerbe das Einkommen aufzustocken. "Eine abhängige Beschäftigung auch für den Hinzuverdienst zu finden, ist derzeit so einfach wie nie", heißt es etwa im KFW Gründungsmonitor 2018*. Vor diesem Hintergrund beeindruckt die wirtschaftliche Bedeutung, die Side Hustles in Deutschland dennoch zukommt: 21 Prozent der Befragten Sidepreneure verdienen mit ihrem Nebengewerbe durchschnittlich zwischen 500 und 2.500 Euro brutto monatlich hinzu, weitere 9 Prozent sogar bis zu 5.000 Euro. Ausgehend von einem durchschnittlichen Bruttogehalt der ArbeitnehmerInnen in Deutschland von 2.860 Euro**, kann das Einkommen aus einem Nebengewerbe also einen beachtlichen Anteil ausmachen.

Nebenverdienst mit persönlichem Mehrwert

Zugleich profitieren Side Hustlers auch ideell von ihren Nebenprojekten. Der Nutzen eines Side Hustle liegt für die nebenberuflich Selbstständigen insbesondere in der persönlichen Entwicklung: Jeder dritte Side Hustler nennt ein gestärktes Selbstbewusstsein (32 Prozent), die Möglichkeit, Gelerntes in andere Lebensbereiche einbringen zu können (31 Prozent) sowie eine gesteigerte Motivation - auch im Hauptberuf - (28 Prozent) als positive Auswirkungen der nebenberuflichen Selbstständigkeit.

Fast 70 Prozent der Side Hustlers haben keine Website

Allerdings nutzen nebenberuflich Selbstständige in Deutschland die Möglichkeiten der Digitalisierung bislang kaum für ihre Zwecke. Fast 70 Prozent von ihnen betreiben keine eigene Website für ihr Nebenprojekt - mit dem Ergebnis, online entsprechend schlecht auffindbar zu sein. Soziale Medien oder eine eigene Website wurden nur von jedem Vierten beziehungsweise jedem Fünften der befragten Side Hustlers als effektives Akquise-Instrument genannt. Hierin liegt eine Chance für Side Hustler, denn die Online-Präsenz kann für den langfristigen Erfolg von Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Neun von zehn Konsumenten in Deutschland beeinflusst laut Bitkom Research die Online-Recherche bei ihrer Kaufentscheidung, und fast die Hälfte geht bei der Suche nach passenden Angeboten zunächst auf die Website des Anbieters.***

"Nebenberuflich Selbstständige in Deutschland verpassen eine Chance, ihre Side Hustles wirtschaftlich erfolgreicher zu machen, ganz unabhängig von der Branche, in der sie tätig sind", erklärt Paul Ashcroft, Regional Director Germany bei GoDaddy. "Zu oft liegt das an einer falschen Einschätzung der Kosten und des Aufwandes. Heute muss man aber kein Experte mehr sein, um die eigene Online-Präsenz zu realisieren."

Zur Methodik

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2112 Personen zwischen dem 18.03.2019 und 20.03.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

*Laut KFW Gründungsmonitor 2018 war die Zahl der Neugründungen zuletzt rückläufig, insbesondere die Zahl der Nebenerwerbsgründer sackte im Jahr 2017 um fast ein Viertel ab. Als mögliche Ursache wurde der leergefegte Arbeitsmarkt genannt: "Eine abhängige Beschäftigung auch für den Hinzuverdienst zu finden, ist derzeit so einfach wie nie", heißt es in der Auswertung.

**Laut Statistischem Bundesamt lag 2017 das durchschnittliche Bruttogehalt aller Arbeitnehmer (Vollzeit, Teilzeit und geringfügige Beschäftigung) bei 2.860 Euro monatlich.

***Laut Bitkom Research: Trends im E-Commerce - So shoppen die Deutschen 2019 lassen sich 93 Prozent der Befragten in ihrer Online-Kaufentscheidung durch die Recherche im Internet beeinflussen. 47 Prozent ziehen vor dem Kauf die Websites der Anbieter als Entscheidungshilfe zu Rate.

Über GoDaddy

GoDaddy befähigt mit den passenden Tools und individueller Beratung kleine Unternehmen und Entrepreneure weltweit dabei, online erfolgreich zu sein. Mit mehr als 18 Millionen Kunden weltweit ist GoDaddy der erste Ansprechpartner für Menschen, die ihrer Idee einen Namen geben, eine professionelle Website erstellen, Kunden gewinnen und ihre Arbeit produktiver gestalten wollen. GoDaddys Mission ist es, seinen Kunden die richtigen Tools, das Know-how und die Unterstützung an die Hand zu geben, um ihre persönlichen Ideen und Projekte erfolgreich zu machen. Weitere Informationen unter https://de.GoDaddy.com.

Quelle: GoDaddy (ots)

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