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Neue Technologien sagen Film-Piraten den Kampf an

Archivmeldung vom 17.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kinosaal: illegale Aufnahmen unerwünscht. Bild: flickr/overmundo
Kinosaal: illegale Aufnahmen unerwünscht. Bild: flickr/overmundo

Die Einbußen der Filmindustrie durch illegale Piraterie sind enorm. Neue Technologien sollen nun dabei helfen, die Zahl an Raubkopien deutlich einzudämmen. Das Unternehmen Verance gehört zu jenen, die diesen Missstand als Chance für ihr Geschäft begreifen. Die IT-Ingenieure aus San Diego versehen Filme mit einem akustischen Wasserzeichen, das dem Wiedergeben von illegal vertriebenen Blu-ray-Filmen einen Riegel vorschiebt. Große Filmstudios unterstützen solche Ideen finanziell, da nicht zuletzt sie von der Bekämpfung der Film-Piraterie profitieren.

Bei den akustischen Wasserzeichen handelt es sich um unverwechselbare Audiosignale, die zumeist in Soundtracks von Filmen eingebaut werden. Zusätzlich werden in Blu-ray-Playern Technologien eingebaut, die diese Wasserzeichen wiedererkennen. Nimmt nun ein Kinobesucher unerlaubterweise einen Blockbuster während einer Prämierenvorstellung illegal mit einer Kamera auf, wird auch das Wasserzeichen übertragen. Der Blu-ray-Player erkennt infolgedessen den künstlich eingefügten Ton der entstandenen Raubkopie und stoppt den Film nach 20 Minuten. Rund 100 Mio. Blu-ray-Geräte sind weltweit derzeit in der Lage, dieses Wasserzeichen zu lesen.

Nach dem Stopp des Filmes wird der Zuseher darauf aufmerksam gemacht, dass er den Film nur dann sehen könne, wenn er ihn auch über legale Kanäle erwirbt. Der Grund für die 20-Minuten-Frist liegt in Studienergebnissen, die sagen, dass Zuseher nach diesem Zeitraum am ehesten dazu tendieren, den Film auch zu kaufen, berichtet das Wall Street Journal.

Kameralinsen gesucht

Das Problem bereits an der Wurzel packen möchte die Firma PirateEye. Sie bietet die Installation von Spezialkameras an, die in Kinosälen ihre Anwendung finden. Sie sind in der Lage, Smartphones oder kleine Camcorder zu erkennen, indem sie auf Basis von Lichtmustern nach Linsen Ausschau hält. Wird die Kamera fündig, geht in der PirateEye-Zentrale ein Licht an und das betroffene Kino wird unverzüglich informiert. Wie effektiv sich die Fortschritte gegen die Film-Piraterie künftig gestalten, bleibt abzuwarten. Beide vorgestellten Technologien befinden sich noch im Anfangsstadium.

Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl

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