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Social Number: Anonym-Plattform für Tabuthemen

Archivmeldung vom 26.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hand: User nur noch Nummer. Bild: pixelio.de, foto-fine-art.de
Hand: User nur noch Nummer. Bild: pixelio.de, foto-fine-art.de

Nach unzähligen Debatten über Menschrechte, Datenschutz, Datenklau und Zensur, hat sich eine gänzlich anonyme soziale Plattform etabliert, in der jeder Nutzer nur noch eine Nummer ist und nicht länger mit seiner Identität in Verbindung gebracht werden kann. Der Erfolg von Social Number soll aus der tabuisierten Themenpalette, die jedoch für Nutzer von höchstem Interesse ist, entstanden sein. Auf Facebook und Co. können bestimmte politische oder religiöse Einstellungen harte berufliche Konsequenzen mit sich bringen - Social Number will die Nutzer jedoch davor schützen.

Nach Paragraph 13, Absatz 6 des deutschen Mediengesetzes, ist das Verwenden von Pseudonymen ein verfassungsmäßiges Recht und eine Identifizierung - sofern dies die Plattform erlaubt - freiwillig. "Anonyme Portale sind gut und es gibt keinen Anlass, sie einzuschränken", sagt Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, gegenüber pressetext.

Ob Nutzer für Meinungen mit Identitäten empfänglicher sind oder vielmehr Anonymität bevorzugen, hängt vom Individuum und Gegenstand ab. "Es gibt hochsensible Themen, beispielsweise aus den Bereichen Gesundheit oder Sexualität, die bevorzugterweise anonym stattfinden", so der Experte. Andererseits möchten einige ihre exponierte Meinung in einer öffentlichen Debatte kundtun - laut Weichert seien beide Möglichkeiten sinnvoll und notwendig. "Wichtig ist, dass Nutzer die Wahlmöglichkeit haben", erklärt er.

Anonymität schützt vor Kriminalität

Dass anonyme soziale Netzwerke Straftaten begünstigen können, steht für Weichert außer Frage. "Sie können im Gegenteil davor schützen. Viele Personen sammeln persönliche Daten im Internet und nutzen diese zu ihren Gunsten. Bei Informationen wie 'Ich bin nicht zu Hause' wissen Täter sofort, wo sie einbrechen können", führt der Fachmann aus.

Auch Kontos können demnach einfach geplündert werden, indem sie mit Hilfe des Nutzernamens geknackt werden. Dies würde mit anonymen Diensten jedoch nicht ermöglicht. "Bei Belästigung und Rechtsverstößen können Betreiber ohnehin die IP-Adresse dem Nutzer zuordnen, ohne dass dies in die Öffentlichkeit gelangt. Das ist absolut ausreichend", schließt Weichert ab.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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