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Debattenkultur im baden-württembergischen Landtag auf dem Prüfstand

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Außenansicht Stuttgarter Landtag Bild: "obs/SWR - Südwestrundfunk"
Außenansicht Stuttgarter Landtag Bild: "obs/SWR - Südwestrundfunk"

In einer bisher einzigartigen empirischen Studie hat das Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim die Entwicklung der Debattenkultur im baden-württembergischen Landtag untersucht. Der Befund zeigt: Im Vergleich der aktuellen mit der vorhergehenden Legislaturperiode hat sich die Diskussionskultur im Parlament verändert - mit spürbaren Auswirkungen auf die politische Arbeit der Fraktionen.

Während beispielweise in der 16. Legislaturperiode bisher 135 Mal das Wort "Ordnungsruf" fiel, kam dieses in der Legislatur zuvor nur zwei Mal vor. Um Ruhe gebeten wurde 137 Mal, in der Legislaturperiode zuvor nur 39 Mal. In Auftrag gegeben wurde die Studie von Südwestrundfunk (SWR) und Deutschlandfunk.

Bisher umfassendste Untersuchung der Debatten eines deutschen Parlaments

Prof. Heidrun Kämper (IDS) hat im Rahmen der Studie die Parlamentsprotokolle der laufenden 16. baden-württembergischen Legislaturperiode zum einen qualitativ untersucht und mit Reden in der Legislatur davor (von 2011 bis 2015) verglichen. Die Philologin und Politologin hat die Debatten quantitativ mit Blick auf bestimmte Leitwörter durchsucht und mit der vorhergehenden Legislaturperiode verglichen. Es handelt sich dabei um die bisher umfassendste Untersuchung der Debatten eines deutschen Parlaments. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) wurde 1964 in Mannheim gegründet und hat dort seitdem seinen Standort. Es ist die gemeinsam vom Bund und allen Bundesländern getragene zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Dokumentation und Erforschung der deutschen Sprache in Gegenwart und neuerer Geschichte.

Südwestrundfunk und Deutschlandfunk berichten exklusiv ab Montag, 14. Dezember

Die Ergebnisse der Studie werden am Montag, 14. Dezember 2020 veröffentlicht. Online finden sie sich ab dem frühen Morgen auf http://swr.li/Parlamentsstudie. Außerdem sind sie Thema in den aktuellen Programmen und Nachrichten des SWR, u. a. in SWR Aktuell Kontext "Störfall für die Demokratie? Wie sich Debattenkultur im baden-württembergischen Landtag verändert hat" um 18:40 Uhr, bei SWR1 und SWR4 Baden-Württemberg und in der Hauptausgabe der Fernsehnachrichten SWR Aktuell um 19:30 Uhr im SWR Fernsehen.

Am Dienstag, 15. Dezember 2020 um 16:05 Uhr ist Prof. Heidrun Kämper in "SWR2 Impuls" im Interview zu hören (Moderation Christoph König). Außerdem ist die Studie Thema im SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg!" am Donnerstag, 17. Dezember 2020 um 20:15 Uhr. "SWR2 Wissen: Aula" sendet "Weniger Argumente, mehr Emotionen - Wie hat sich die Sprache der Politik verändert?" am Sonntag, 20. Dezember 2020 um 8:30 Uhr.

Auch der Deutschlandfunk berichtet in seinen Programmen, u. a. im DLF Hintergrund: "Stören und provozieren: Debattenkultur im Stuttgarter Landtag mit der AfD. Eine Sendung von Markus Pfalzgraf und Katharina Thoms".

Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)


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