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Deutsche Pornoindustrie wünscht staatliche Finanzhilfe

Archivmeldung vom 16.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch die deutsche Sex- und Pornoindustrie wünscht sich finanzielle Unterstützung vom Staat. "Wirtschaftliche Hilfe wäre sinnvoll", sagte Uwe Kaltenberg vom Bundesverband Erotik-Handel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).

Die Branche bestehe vor allem aus kleinen und mittelständischen Betrieben, die finanzielle Hilfen gut gebrauchen könnten, etwa für Fortbildungen. Allerdings geht Kaltenberg nicht davon aus, dass die Politik dem Wunsch der Pornobranche nachkommt. "Die Rettung von Opel ist für eine Wahl eben besser als die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Betrieben unserer Branche", sagte Kaltenberg. Dabei sei Sex ein Grundbedürfnis des Menschen. Dem Verband gehören 365 Mitglieder an, darunter sind Ladengeschäfte, Großhändler aber auch Pornofilm-Produzenten. Gerade die Filmproduzenten leiden laut Kaltenberg massiv unter der Konkurrenz aus dem Internet. "Der deutsche Pornofilm ist stark rückläufig", sagte er. Anfang Januar hatte in den USA die dortige Pornoindustrie nach Banken und Autofirmen ebenfalls staatliche Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Dollar gefordert.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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