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Smartphones: Sex-Nachrichten boomen

Archivmeldung vom 24.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Handy: normaler Teit der Sexualität. Bild: pixelio.de, R. Müller
Handy: normaler Teit der Sexualität. Bild: pixelio.de, R. Müller

Der Trend zum Sexting, der in den Medien vor allem als Massenphänomen unter Jugendlichen für Furore gesorgt hat, ist im Mainstream angekommen. Eine Umfrage der Internetseite CouponCodes4U unter 2.673 Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren hat ergeben, dass das Versenden nicht jugendfreier Fotos und Videos durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones ein normaler Bestandteil vieler Beziehungen geworden ist.

"Im Prinzip hat sich nichts geändert. Die zugrundeliegenden Bedürfnisse der Menschen bleiben gleich. Die rasante Entwicklung der Technologie hat lediglich die sexuelle Kommunikation um eine Facette erweitert. Sexualität ist nicht statisch und ändert sich ständig. Für manche Menschen ist die Verwendung von Handys in ihrer Sexualität schon ein Stück Normalität. Für ein erfülltes Sexualleben sind neue Technologien nicht immer förderlich, vor allem wenn sie eine Pornografisierung der Sexualität bewirken", sagt Sexualpädagoge Wolfgang Kostenwein gegenüber pressetext.

Peinliche Unfälle

Die Befragung unter jungen US-Amerikanern zeigt, dass tatsächlich schon viele Menschen Erfahrung mit dem Handy als Teil ihrer Sexualität gemacht haben. Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ ist, zeigt sie doch eine interessante gesellschaftliche Entwicklung. 57 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal explizite Bilder über ihr Smartphone verschickt. Der Anteil der Umfrageteilnehmer, der nicht jugendfreie Fotos an den eigenen Partner geschickt hat, beträgt lediglich 31 Prozent. 62 Prozent der Versender erotischer Bilder waren zum Tatzeitpunkt alkoholisiert.

Fünf Prozent der Befragten sind schon einmal in die peinliche Situation gekommen, ein aufreizendes Foto versehentlich an den falschen Empfänger zu schicken. Die Hauptgründe für das Verschicken von Bildern und Videos sind das Vermissen eines Partners und der Wunsch, den Empfänger zu beeindrucken. "Menschen wollen sich immer möglichst attraktiv präsentieren. Die gefährliche Komponente beim Versenden von Fotos und Videos ist, dass die Risiken oft unterschätzt werden. Grundsätzlich ist die Verwendung neuer Technologie im Sexualleben nichts Schlechtes", so Kostenwein.

Riskante Manöver

Problematisch wird es, wenn Inhalte irgendwo im Internet wieder auftauchen. "Die Menschen schicken Fotos und Videos in der Erwartung, dass sie privat bleiben. Freundschaften können sich aber schnell ins Gegenteil verkehren", so der Sexualpädagoge. Trotzdem ist moderne Kommunikationstechnik Teil der Sexualität vieler Menschen geworden. Etwa ein Drittel der in den USA Befragten gab an, schon einmal Telefonsex via Videochat erlebt zu haben. Viele Befragte sagten, dass das die erstbeste Alternative zu persönlichem Sex sei. Auch in Distanzbeziehungen wird gerne auf Videotelefonie zurückgegriffen.

"Vor allem Jugendliche, die mit der Technologie aufgewachsen sind, sind verleitet Fotos und Videos zu verschicken, auch sexuell aufgeladene. Die Vermittlung von Kompetenz im Umgang mit Technik und Sexualität kann einen verantwortungsvollen Umgang mit der Materie fördern. Eine Abschirmung der Jugendlichen ist hingegen unmöglich", erklärt Kostenwein.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Keßler

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