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Sind Pornos schlecht für Gesundheit und Partnerschaft?

Archivmeldung vom 17.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Symbolbild
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Bild: unsplasch

Pornos und Sex sind für viele Menschen Tabu-Themen. Obwohl wir in Deutschland Porno-Weltmeister sind, sprechen die wenigsten offen über ihren Konsum. Richtig gehört, Deutschland ist mit 12,4 Prozent am weltweiten Porno-Traffic beteiligt und liegt damit an der Spitze. Ist das eine Leistung, auf die wir stolz sein können oder sollten wir uns ernsthafte Gedanken über unser Porno-Verhalten machen? In diesem Artikel zeigen wir, welchen Einfluss Pornos auf die Gesundheit und eine Partnerschaft haben.

Warum schauen wir eigentlich Pornos?

Genau wie der Sexualtrieb, entstammt unsere Faszination für Pornografie einem natürlichen Ursprung. Sie begeistert, turnt an und erleichtert das Masturbieren. Der Irrglaube „Pornos sind nur für Männer“ gehört schon lange der Vergangenheit an. Auch Frauen schauen immer häufiger Pornos und es werden immer mehr Filmchen produziert, die weibliche Zuschauer ansprechen.

Etwa 68 Millionen Suchanfragen pro Tag drehen sich um Pornografie. Das ist rund ein Viertel aller täglichen Anfragen. Die Nachfrage ist hoch und ebenso das Angebot. Hier gibt es eine Übersicht über die 25 meistbesuchten Pornoseiten in Deutschland.

Pornos sind spannend, denn sie sind schnell zugänglich und helfen uns dabei, Fantasien auszuleben. Es gibt Hunderte von Kategorien und Material für fast jeden Fetisch. Was im echten Leben schwer zu finden ist, ist im Internet mit wenigen Klicks verfügbar.

Kann man süchtig nach Pornos sein?

Trotz ihrer vermeintlichen Makellosigkeit, sollte man mit dem Pornokonsum vorsichtig sein. Pornos sind schnell zugängliche Dopamin-Quellen und können genauso süchtig machen wie Alkohol, Drogen oder Glücksspiel. Die Abhängigkeit entwickelt sich in der Regel schleichend und ist deshalb schwer zu erkennen.

Im ersten Moment mag eine Pornosucht harmlos klingen, doch sie kann das Leben einer Person enorm einschränken und einnehmen. Freundschaften und Beziehungen leiden darunter und können im schlimmsten Fall daran zerbrechen. Die meisten von uns sind in der Lage, den Konsum zu kontrollieren – wer nicht aufpasst, kann allerdings in eine Abhängigkeit rutschen.

Anzeichen einer Pornosucht

Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen sex- und pornosüchtig sind. Es gilt das Sprichwort: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Wer sich seine Sucht eingestehen kann, ist in der Lage, sie zu bekämpfen. An den folgenden Anzeichen lässt sich eine Abhängigkeit erkennen:

  • Steigender Konsum: Man schaut immer öfter Sex-Videos – statt einmal die Woche sind es mittlerweile zwei Filmchen am Tag.
  • Härtere oder illegale Inhalte: Normale Pornos erregen einen nicht mehr und man sucht nach härteren oder sogar illegalen Handlungen.
  • Dauerhafte Gedanken an Sex: Wenn man gerade keine Pornos schaut, denkt man daran. Die Gedanken an Sex nehmen den gesamten Alltag ein und machen das Arbeiten zur Herausforderung.
  • Schwierigkeiten, zu onanieren: Der Zeitaufwand steigt. Es dauert länger, bis man zum Orgasmus kommt und dieser ist weniger befriedigend. Man fühlt sich danach eventuell dreckig oder minderwertig und schämt sich für die Videos, die man schaut.
  • Aggressives Verhalten: Der erhöhte Zeitaufwand und die sinkende Befriedigung sind frustrierend und können verstärkt zu aggressivem Verhalten führen.
  • Sinkendes Interesse am Partner oder echtem Sex: Der Partner wirkt weniger attraktiv und das Interesse an Sex sinkt. Man möchte lieber Pornos schauen, als mit dem Partner zu schlafen.
  • Vernachlässigung des Privatlebens: Das Schauen von Sex-Videos bestimmt das Privatleben. Man vernachlässigt Freunde, Hobbys und Hygiene. Das Zimmer oder die Wohnung werden immer unordentlicher und soziale Interaktionen irrelevanter.

Stellt man diese Symptome an einem Partner oder Freund fest, sollte man diesen darauf ansprechen. Oftmals merkt man selbst nicht, dass man sich in einer Abwärtsspirale befindet, bis es zu spät ist. Als Betroffener kann sich das verletzend oder beschämend anfühlen, doch man darf nie vergessen, dass die Geliebten einem helfen möchten. Auch wenn es schwerfällt, sollte man sich sein Problem eingestehen und sich professionelle Hilfe holen.

Erektionsstörungen durch zu viele Pornos

Forschern zufolge kann ein erhöhter Pornokonsum zu Erektionsstörungen führen. Diese Ergebnisse sind bisher nicht klinisch bewiesen, sondern wurden durch eine Umfrage erlangt. Es wurde festgestellt, dass die Mehrzahl der Männer, die viele Pornos schauen, vermehrt an Erektionsstörungen leiden und weniger Spaß an Sex haben. Wer dieses Problem feststellt, sollte den Pornokonsum herunterschrauben und einen Arzt aufsuchen.

Masturbieren ist gut für die Gesundheit

Ist Masturbieren also schlecht für uns? Ganz im Gegenteil. Wer 2- bis 5-mal die Woche Hand anlegt, ist gesünder. Onanieren verbessert die Durchblutung und senkt bei Männern das Prostatakrebsrisiko. Insgesamt kann es dabei helfen, Stress und Druck abzubauen. Jeder kennt das Gefühl, nach dem Orgasmus entspannter und klarer im Kopf zu sein.

Befindet man sich in einer Partnerschaft und hat regelmäßigen Sex, bedeutet das nicht, dass man nicht mehr masturbieren darf. Dennoch ist es wichtig, den Pornokonsum im Auge zu behalten und das gegebenenfalls mit dem Partner abzusprechen. Jeder hat unterschiedliche Ansichten, was das Thema Sex-Videos in einer Beziehung angeht.

Wie wirken sich Pornos auf eine Partnerschaft aus?

Regelmäßiger Sex ist ein wichtiger Bestandteil einer glücklichen Beziehung. Wird das durch den Pornokonsum eines Partners eingeschränkt, kann das zum Problem werden. Grundsätzlich haben wenige Menschen etwas dagegen, wenn der Partner gelegentlich Pornos schaut oder masturbiert.

Wird daraus allerdings ein Geheimnis gemacht, kann der Freund oder die Freundin sich hintergangen fühlen oder als würde der Sex nicht befriedigend genug sein. Idealerweise kommuniziert man offen darüber und geht mit dem Thema ehrlich um. Viele Paare schauen gemeinsam Pornos, um ihr Sexleben zu bereichern.

Pornos schauen mit dem Partner

Pornos können als Inspiration für neue Sexstellungen, Rollenspiele und Co. dienen. Man kann sie ideal als Vorspiel nutzen, um richtig in Fahrt zu kommen. Die Sex-Videos können die Intimität in einer Beziehung auf das nächste Level bringen, wenn man sie richtig einsetzt.

Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Handlungen in den erotischen Filmchen nicht echt sind. Die gezeigten Inhalte sind gestellt und oftmals unrealistisch. Beide Seiten müssen mit dem gewählten Video einverstanden sein und sich währenddessen wohlfühlen – nur so wird der sexy Filmabend ein voller Erfolg.

Fazit – Bewusster Konsum

Wie bei allen Substanzen und Handlungen mit Suchtpotenzial gilt bei Pornos: Genuss in Maßen. Die erotischen Videos können unser Sexleben bereichern, aber auch einschränken. Entscheidend ist ein bewusster Konsum und offener Umgang mit dem Thema.

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