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Bundesregierung liegt "keine offizielle Bestätigung" des Todes von SS-Massenmörder Brunner vor

Archivmeldung vom 26.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alois Brunner (1940)
Alois Brunner (1940)

Lizenz: Fair use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung hat keine eigenen Erkenntnisse darüber, ob der SS-Massenmörder Alois Brunner tatsächlich vor einigen Jahren in Syrien gestorben ist. Man habe »keine offizielle Bestätigung des Todes von Alois Brunner« vorliegen, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag, über die die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« berichtet. Das Simon Wiesenthal Center Jerusalem hatte Ende vergangenen Jahres berichtet, dass Brunner - rechte Hand von Adolf Eichmann bei der Organisation des Holocausts - vermutlich 2009 oder 2010 in Damaskus gestorben sei.

Nur vage äußert sich die Bundesregierung über mögliche Beziehungen des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu dem lange gesuchten Kriegsverbrecher. Aus den »zur Verfügung stehenden Akten ist nicht ersichtlich, dass Herr Gehlen oder andere Mitarbeiter der Organisation Gehlen bzw. des BND im Fall Brunner, insbesondere im Hinblick auf dessen Flucht nach Syrien, eine Rolle gespielt haben«, so die Bundesregierung. Zugleich lasse sich nichts über »entsprechende Arbeitsbeziehungen oder gar durch Nachrichtendienste des Bundes wahrgenommene Schutzfunktionen« in den Unterlagen finden.

Es sei aber nicht auszuschließen, so die Bundesregierung, »dass bei der Aufarbeitung der BND-Geschichte bislang nicht bekannt Dokumente gefunden werden«. Die Chance dazu erscheint allerdings gering, denn nach 1994 wurden laut Bundesregierung zahlreiche Dokumente des BND zum Fall Brunner vernichtet.

Quelle: neues deutschland (ots)

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