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Feuerwehrexperte will Reichstagsbrand aufarbeiten

Archivmeldung vom 27.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Am Morgen nach dem Reichstagsbrand, 28. Februar 1933
Am Morgen nach dem Reichstagsbrand, 28. Februar 1933

Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1977-148-19A / unknown / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

90 Jahre nach dem Reichstagsbrand gibt es neue Untersuchungen zu den Hintergründen. Wie die "Bild" berichtet, will Roland Goertz, Professor am Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrenden Brandschutz der Uni Wuppertal und Direktor des Feuerwehrwissenschaftlichen Instituts FSI, Ursache und Verlauf des Feuers mit alten Akten und neusten wissenschaftlichen Methoden aufarbeiten.

"In Hinblick auf die Bedeutung des Reichstagsbrandes für die Entwicklung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und vor dem Hintergrund, dass bis heute die Ursachen für den sehr schnellen Brandverlauf im Plenarsaal unklar und umstritten sind, habe ich mich entschieden, an diesem Thema zu arbeiten", sagte der Experte der Zeitung.

Der Feuerwehrexperte hat einen Großteil der mehr als 50.000 Seiten historischer Akten aus den Jahren 1933 bis 1936 zu dem Brand ausgewertet. "Der wichtigste Zeuge in dem Brandfall ist nach heutigem Stand der Wissenschaft noch gar nicht befragt worden: nämlich der Brand selber und die durch ihn hinterlassenen Spuren", so Goertz. Bei seinen bisherigen Untersuchungen orientiert sich der Experte an internationalen Standards von Brandermittlungen, der sogenannten NFPA-Richtlinie 921 (Guide for Fire and Explosion Investigations) und ihrer Untersuchungssystematik. Mit modernster Technik soll der Brand nachträglich simuliert werden. Goertz: "Bis zu einem veröffentlichungsfähigen und belastbaren Ergebnis werde sicher noch ein bis zwei Jahre Forschung notwendig sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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