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ARCHÄOLOGIE: Mainz, wie es flucht und zaubert

Archivmeldung vom 27.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In ehemaligen Römerstädten wie Mainz waren früher Voodoo-artige Praktiken verbreitet. Wie das Magazin GEO in seiner August-Ausgabe berichtet, sind in der Mainzer Innenstadt 1900 Jahre alte Verwünschungstexte ans Licht gebracht worden.

Eine der 34 Bleitafeln war zur Fluchverstärkung um einen Hühnerknochen gewickelt, zusätzlich fand sich die obszöne "Voodoopuppe" eines Mannes, in der acht Nadeln steckten. Ein Archäologenteam hat die Fundstücke in den Mauern eines ehemaligen Heiligtums der orientalischen Gottheiten Isis und Mater Magna freigelegt.

Obwohl nach römischem Gesetz das Verfassen von "carmina mala" - bösen Zauberformeln - eigentlich unter schwerer Strafe stand, wurden die zusammengerollten, vier bis 20 Zentimeter langen Bleitafeln innerhalb der Tempelmauern toleriert. Anderswo warfen die Verfluchenden ihre Täfelchen in Höhlen, Brunnenschächte und Quellen. "Auch die Gräber jung Verstorbener waren beliebte Orte für das Einbringen von Fluchtafeln", sagt der Altphilologe Jürgen Blänsdorf von der Universität Mainz. "Die ruhelosen Geister dieser Toten galten als gute Boten zu den Göttern der Unterwelt."

Quelle: Pressemitteilung GEO

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