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China: Buddha-Schädelknochen in Gold und Silber ausgegraben

Archivmeldung vom 04.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Siddhartha Gautama. Statue auf dem Pauenhof in Hamb in der Darstellung als Buddha Shakyamuni (Der Weise aus dem Geschlecht der Shakya)
Siddhartha Gautama. Statue auf dem Pauenhof in Hamb in der Darstellung als Buddha Shakyamuni (Der Weise aus dem Geschlecht der Shakya)

Foto: Maksim
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Chinesische Archäologen haben Schädelknochen des als Buddha verehrten Siddhartha Gautama in einer Gold- und einer Silberkiste im Inneren einer Stupa-Figur, entdeckt, wie das Wissenschaftsportal Live Science berichtet.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Die Forscher entdeckten demnach in einer Gruft unter einem Buddha-Tempel in Nanjing im Osten Chinas eine rund 1000 Jahre alte Stupa. Die 117 Zentimeter hohe und 45 Zentimeter breite Stupa wurde in einer Eisenkiste, diese wiederum in einer Steintruhe aufbewahrt. Neben Schädelfragmenten lagen in der Goldkiste drei Kristallgefäße sowie eine Silberkiste mit Reliquien anderer Buddha-Heiligen.

Die Stupa selbst besteht aus Silber, Gold und Sandelholz und ist mit Edelsteinen verzehrt. Wie aus eingravierten Inschriften hervorgeht, wurde sie während der Regentschaft von Kaiser Zhenzong (997-1022) hergestellt und stammt aus der Zeit der Song-Dynastie. In den Inschriften werden auch die Namen der Darbringer erwähnt, die ihren Beitrag zur Fertigung des Artefakts leisteten.

Auf der Steintruhe fanden die Wissenschaftler eine Erzählung, wie die Scheitelbeinknochen des Buddha nach China gelangten. Nachdem der Buddha den sogenannten Pari-Nirvana erreicht hatte, sei sein Körper in der Nähe des Flusses Hirannavati in Indien verbrannt worden. Der damalige indische Herrscher Ashkoka habe dann angeordnet, die Überreste des Buddha in 84 Stücke zu teilen. 19 seien nach China gelangt.

Bis zu seiner Zerstörung während eines Krieges vor 1400 Jahren wurden die Scheitelbeinknochen in einem Tempel aufbewahrt. Zhenzong ließ den Tempel wiederaufbauen, in dessen Gruft dann am 21. Juli des Jahres 1011 die Reliquien des Buddha und anderer Heiligen in einer feierlichen Zeremonie beigesetzt wurden. Chinesische Quellen können die Authentizität der Überreste bislang nicht bestätigen.

2015 hatten niederländische Wissenschaftler mit einer Computertomografie eine Mönch-Mumie im Inneren einer Buddha-Statue aus dem 11. Bis 12. Jahrhundert entdeckt. Laut dem Buddha-Experten Erik Bruijn stammte sie von dem Meister Liuquan, einem bekannten Vertreter der Chan-Buddhismus-Schule."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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