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Russlands Botschafter verurteilt »verzerrende« Darstellungen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrags

Archivmeldung vom 21.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Moskau, 24. August 1939: Handschlag Stalins und Ribbentrops nach der Unterzeichnung des Nichtangriffspakts, der in der letzten Minute von der Sowjetuntion stark geändert wurde.
Moskau, 24. August 1939: Handschlag Stalins und Ribbentrops nach der Unterzeichnung des Nichtangriffspakts, der in der letzten Minute von der Sowjetuntion stark geändert wurde.

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-H27337 / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einem Exklusivbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt äußert sich der Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik, Sergej N. Netschajew, zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag, dessen Unterzeichnung sich am Freitag zum 80. Mal jährt.

Er beklagt in seinem Kommentar »ambivalente Interpretationen« und »direkte Verzerrungen« des historischen Kontextes durch »Pseudohistoriker«, denen zufolge »das nationalsozialistische Deutschland und die Sowjetunion im gleichen Maße verantwortlich« für den Kriegsausbruch 1939 gewesen seien.

Netschajew verweist auf die Zwangslage, in der sich Moskau damals befunden habe: »Die Sowjetunion vermied dadurch den Zweifrontenkrieg und erreichte einen Aufschub, der nötig war, um ihre Streitkräfte zu modernisieren, die Verteidigung zu stärken und sich auf einen andauernden Konflikt vorzubereiten.«

Der Botschafter mahnt einen »behutsamen Umgang« mit »unserer gemeinsamen Geschichte« an: »Ihre Fälschung aus tagespolitischen Erwägungen ist absolut unverantwortlich und gefährlich.«

Quelle: junge Welt (ots)

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