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Gandalf Lipinski: Ausstieg aus dem Patriarchat (Teil 1)

Archivmeldung vom 25.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gandalf Lipinski (2021)
Gandalf Lipinski (2021)

Foto: ExtremNews.com

"Die Welt ist aus den Fugen geraten nach Jahrtausenden des immer stärker gewordenen Patriarchats. Jetzt leben wir in einer Zeit des großen Wandels. Jetzt ist die Zeit reif, die Vision von Frieden und Freiheit in einer egalitären Gesellschaft umzusetzen", liest man auf der Webseite des gemeinnützigen Vereins "Gesellschaft in Balance", welcher die "Förderung der Gleichwertigkeit, Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Frauen und Männern" zum Ziel hat.

Vereinsvorsitzender Gandalf Lipinski aus Witzenhausen in Nordhessen bei Kassel ist seit etwa 30 Jahren als Referent in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Seine Schwerpunkte hat er auf die Forschungsbereiche Patriarchat, Matriarchat, Tiefenökologie und Gemeinschaftsforschung gelegt. Sein kürzlich von ExtremNews mitgefilmter Vortrag, der hier kostenfrei zu sehen ist, behandelt die Geschichte unserer kollektiven Traumatisierung durch das Patriarchat  und viele Gedanken, wie es gelingen kann, die Nach-Corona Ausgangslage zu nutzen, um die patriarchalen Strukturen zu überwinden und eine echte basisdemokratische Gesellschaft aufzubauen.

Die Überwindung von patriarchalen Strukturen ist auch eine von drei Grundkomponenten der CHARTA für ein Europa der Menschen und Regionen, die in den letzten zehn Jahren im Rahmen sogenannter Demokratiekonferenzen von Menschen aus der Region Südniedersachsen-Nordhessen als Wege zur Selbstbestimmung auf freier, demokratischer und kulturökologischer Grundlage ausgearbeitet worden sind:

"Eine sich im Sinne der „Charta“ von unten her basisdemokratisch entfaltende Gesellschaft zielt letztendlich auf eine Überwindung des Systems der Herrschaft von Menschen über Menschen. Um echte Basisdemokratie zu entwickeln, mit den Erfahrungen und dem Wissen von viel mehr Menschen als lediglich der Berufspolitiker, Juristen oder Gesellschaftswissenschaftler, sieht die Charta u.a. folgendes vor: 

Basisgemeinschaften: Sie sind nicht größer, als dass sich die Menschen noch von Angesicht kennen, und bilden die Grundlage der gegenseitigen Daseinsfürsorge und der politischen Willensbildung. 

Gegliederter Konsens: Um tragfähige Entscheidungen herbeizuführen, sollen Beratungen u.a. in zunächst getrennten Frauen- und Männerrunden stattfinden. 

Paritätische Delegation: Jeweils gleich viel Frauen wie Männer werden in einen Rat entsandt. 

Gebundenes Mandat: Delegierte sind gebunden an die Aufträge der sie entsendenden Basis."

Klicken Sie hier, um den Vortrag von Gandalf Lipinski zu sehen, der einen ersten Einblick in die fundamentalen Unterschiede von Matriarchat und Patriarchat bietet:

https://veezee.tube/videos/watch/ccc2f27c-7530-4b85-afcb-84738795cc32 


Weiterführende Links: 

Quelle: ExtremNews

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