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Hitler-Attentäter Philipp Freiherr von Boeselager über die "Operation Walküre": "Stauffenberg war körperlich völlig ungeeignet."

Archivmeldung vom 18.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

"Stauffenberg war der einzige, der so nah an Hitler herankam und den Schneid hatte, ihn umzubringen. Alle anderen hatten zu viel Schiss. Dabei war er körperlich völlig ungeeignet dafür, er war ja schwer verwundet, hatte ein Auge verloren und nur noch drei Finger an einer Hand", sagt Philipp Freiherr von Boeselager über Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die zentrale Figur des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944.

Boeselager ist der letzte Überlebende der "Operation Walküre", er besorgte damals den Sprengstoff. Im Interview mit VANITY FAIR erklärt er, dass sich ein Attentat nicht rechtfertigen ließe. Der Entschluss, Hitler zu töten, sei ein sehr schwieriger gewesen: "Wir dachten: Man kann doch keine neuen Staat mit einem Mord beginnen. Wir haben lange diskutiert und am Schluss ist jeder ohne Antwort nach Hause gegangen. Es gab keinen Beichtvater, der einem helfen konnte."

Der 89-Jährige spricht über auch die Ängste, die er als verdeckter Widerstandskämpfer in der Nähe Hitlers durchlebte: "Man wurde bei jedem Schritt auf ihn zu immer kleiner und dachte: 'Hoffentlich kommst du hier lebend wieder raus.' Todesängste sind im Krieg normal, Angst musste man immer haben. Aber es ist halt unangenehm, erschossen oder aufgeknüpft zu werden. Ich hatte jedenfalls immer mein Zyankali hier in der Brusttasche, falls sie mich festgenommen hätten."

Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR

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