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Gebeine deutscher Soldaten in ägyptischer Wüste gefunden

Archivmeldung vom 31.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Volksbund-Mitarbeiter Monem El Waaer an der Fundstelle  Bild: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Fotograf: A. Sedky für Volksbund
Volksbund-Mitarbeiter Monem El Waaer an der Fundstelle Bild: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Fotograf: A. Sedky für Volksbund

Fast 80 Jahren nach dem Afrikafeldzug sind vier deutsche Soldaten in der Quattara-Senke, zwei Stunden südlich von El Alamein, gefunden worden. Ahmed Sedky, Volksbund-Beauftragter in Ägypten berichtet, wie es dazu kam: "Es war ein richtiger Zufallsfund. In einem Nationalpark, südlich von El-Alamein, dürfen Beduinen ihre Herden weiden.

Ein Hirte wollte sich einen Tee kochen und grub im Sand, um eine kleine Feuerstelle zu bauen. Da stieß er auf menschliche Knochen." Der Beduine habe einen Mitarbeiter des Volksbundes informiert, der an der Stelle weitergesucht habe. Sedky weiter: "Er fand eine Medaille und Uniformreste mit Knöpfen. Und an den Knöpfen erkannten wir, dass es sich um einen deutschen Soldaten gehandelt hat."

Ahmed Sedky und seine Kollegen kontaktierten die Polizei, die sicherstellte, dass es sich tatsächlich um einen Kriegstoten - nicht etwa um einen Vermissten oder das Opfer einer Straftat - handelte. Der Tote sei unter einem Stück Fels vergraben gewesen, so dass sich ein kleiner Hügel gebildet hatte. Sedky berichtet weiter: "Auf der Fahrt dorthin waren mir etliche solcher kleiner Erhebungen aufgefallen und deshalb schickte ich einen Mitarbeiter mit einem Metalldetektor auf die Suche. Er fand die Gebeine dreier weiterer Männer. Einer war stark verbrannt, als ob er von einer Bombe getroffen wurde. Die anderen beiden waren ordentlich beigesetzt und hatten ihre Erkennungsmarken bei sich."

In Ägypten ist es unüblich, Tote umzubetten. Auf die "Totenbeleidigung" steht drei Jahre Haft. Das Volksbundteam durfte nach Genehmigung des Staatsanwaltes die Gebeine bergen und auf die Kriegsgräberstätte El Alamein bringen. Dort sollen sie im Oktober feierlich bestattet werden.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (ots)

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