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Tötungsfabrik „Einheit 731“: China will mit Russland japanische Gräueltaten unter die Lupe nehmen

Archivmeldung vom 07.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Gedenkplakette für die Verbrechen von Einheit 731 auf dem ehemaligen Gelände der Biowaffenfabrik
Gedenkplakette für die Verbrechen von Einheit 731 auf dem ehemaligen Gelände der Biowaffenfabrik

Lizenz: CCO Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das chinesische Museum der Beweise für Kriegsverbrechen durch die geheime japanische Einheit 731 möchte künftig mit russischen Forschern zusammenarbeiten und ein neues Licht auf historische Dokumente werfen, welche die furchtbaren Verbrechen der Kwantung-Armee belegen. Das teilte der Museumsdirektor Jin Chengmin gegenüber russischen Medien mit.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "„Unser Museum hofft darauf, mit russischen Archivaren und der wissenschaftlichen Gemeinschaft gemeinsame Untersuchungen (in Hinblick auf die Einheit 731 – Anm. d. Red.) durchzuführen“, erklärte Jin Chengmin.

Die Einheit 731 war an den Kriegsverbrechen der Japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg beteiligt. 1939 und 1945 starben dort mindestens 3000 Menschen, hauptsächlich bei Experimenten zur Entwicklung biologischer Waffen. Das Museum der Beweise für Kriegsverbrechen der japanischen Armeeeinheit 731 (The Museum of Evidence of War Crimes by Japanese Army Unit 731 – kurz „Unit 731 Museum“) befindet sich in der japanischen Stadt Harbin, in der Provinz Heilongjiang.

Zuvor hat der Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation FSB mehrere Dokumente im Zusammenhang mit der Organisation des Chabarowsk-Prozesses von 1949 um das japanische Militär freigegeben, das für die Entwicklung bakteriologischer Waffen verantwortlich war. Die historischen Akten belegen Tests an lebenden Menschen, unter denen auch Sowjetbürger waren.

Unmenschliche Experimente

Die Abteilung führte Experimente zur Infektion von Menschen mit Pest-, Milzbrand-, Cholera- und Typhuserregern und anderen Mikroben durch. Die meisten Infizierten starben unter schrecklichen Qualen. Diejenigen, die sich erholten, wurden dann erneut Experimenten unterzogen und schließlich auch getötet. Bei lebenden Menschen wurden innere Organe herausgeschnitten, um zu sehen, wie sich die Infektion auf den ganzen Körper ausbreitet.

Das japanische Militär führte weitere unmenschliche Experimente durch, die unweigerlich zum Tod der Zwangs-Probanden führten.

Das Internationale Militärtribunal für den Fernen Osten, bekannt als Tokioter Prozess, verurteilte von 1946 bis 1948 die Verbrechen des japanischen Militärs gegen den Frieden, brachte aber im Gegensatz zum Nürnberger Prozess Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ans Licht. Erst der Chabarowsk-Prozess vom 25.-30. Dezember 1949 setzte sich damit gebührend auseinander. Während des Prozesses erfuhr die Welt von dem drohenden bakteriologischen Krieg, der dank der Offensive der sowjetischen Armee abgewendet wurde.

Das Forum „The Chabarovsk Process: Historical Lessons and Contemporary Challenges” fällt auch auf den 75. Jahrestag des Internationalen Militärtribunals für den Fernen Osten. Es wird mit Unterstützung des „Presidential Grants Fund“ der US-Stiftung Davis Educational Foundaton durchgeführt."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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