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Vom Bioethanol zum fertigen Produkt

Archivmeldung vom 26.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Backabfälle /  Bild: "obs/Eugen Schmitt GmbH"
Backabfälle / Bild: "obs/Eugen Schmitt GmbH"

Schon heute gehört die Unternehmensgruppe Schmitt zu den weltweit bedeutendsten Herstellern von biologischem Ethanol für unterschiedliche Anwendungsbereiche. In einem weiteren Schritt wird die Schmittgruppe im kommenden Jahr mit der Entwicklung einer Produktreihe starten, die auf dem nachhaltig hergestellten Energieträger aufsetzt.

Dazu entstehen in Deutschland drei weitere Brennereianlagen. Sie sind zusammen auf die Produktion von 100.000 Liter Bioethanol täglich ausgelegt, das sind 36 Millionen Liter im Jahr. Zusätzlich entsteht durch die integrierte Biostromversorgung für den Betrieb der Anlage ein erheblicher Überschuss, der ab 2021 für die Produktion von Wasserstoff genutzt werden soll. In diesem Zusammenhang ist für das nächste Jahr der Börsengang der Unternehmensgruppe Schmitt geplant.

"Es war nur eine logische Folge, dass wir jetzt den nächsten Schritt tun", sagt Firmenchef Reiner Schmitt. "Jede Diversifikation, die auf unseren Stammprodukten beruht, bedeutet nicht nur eine Erweiterung unserer Einnahmequellen, sondern durch den Wegfall von Lieferwegen bei den Halbfertigprodukten eine Verbesserung der Umweltbilanz der Endprodukte."

Breite Produktpalette auf der Basis Ethanol

Neben der Herstellung von Rohsprit lässt sich Bioethanol auch zu einer Reihe industriell und privat verwendbarer Gebrauchslösungen weiterverarbeiten, darunter Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel. Daneben wird Schmitt auch Industriealkohol und Lebensmittelalkohol ins Sortiment aufnehmen. Für den privaten Bereich kommen Reinigungsflüssigkeit für die Scheibenwischeranlage, allgemeine Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel auf den Markt.

Ökologische und sozialverträgliche Produktion in Deutschland

Das Schmitt-Konzept sieht die Produktion von Ethanol und seiner Folgeprodukte auf nachhaltiger Basis vor. Für die Erzeugung des erforderlichen Stroms kommen ausschließlich biologische Abfallstoffe zum Einsatz. So lassen sich beispielsweise Backabfälle aus Großbäckereien als Energieträger einsetzen. Aber auch alle anderen zuckerhaltigen Abfallstoffe ab einem Zuckergehalt von 30 Prozent sind als Basis für die Stromerzeugung geeignet. Das macht auch Lebensmittelhersteller und Zuckerfabriken zu idealen Kooperationspartnern.

"Das Schöne an unserem Konzept ist, dass wir durch die Produktionstätigkeit unserer Brennereianlagen auch ein massives Umweltproblem der Gemeinden lösen, in denen sie angesiedelt sind", erläutert Reiner Schmitt. "Unsere Brennereien verwenden keine wertvollen Primärstoffe und treten auch nicht in Konkurrenz mit Anbauflächen für die Ernährung. Im Gegenteil: Wir führen die Abfallstoffe einer ganzen Region, die sonst einfach zu Müll werden würden, einer ökologisch sinnvollen und klimaneutralen Zweitverwendung zu."

Auch die autarke Energieversorgung ist ein Markenzeichen der Schmitt-Brennereianlagen. Der gesamte Strom, der für die Produktion erforderlich ist, entstammt der CO2-neutralen Verbrennung von Abfallstoffen. "Und das ist nur die Spitze des Eisbergs", erläutert Reiner Schmitt. "Für die Produktion benötigen wir nur rund zehn Prozent des Stroms, den wir erzeugen. Die überschüssigen 90 Prozent leiten wir als Ökostrom in das öffentliche Stromnetz ein."

Hohes Wachstumspotenzial

Bioethanol ist ein Emerging Market, insbesondere in Deutschland. 2018 lag die gesamte Produktionsmenge für Ethanol aus Abfallstoffen bei gerade einmal 750.000 Tonnen. Das ist umso bemerkenswerter, als gleichzeitig Regionen und Gemeinden über hohe Abfallmengen klagen, die aus Reststoffen der Lebensmittelindustrie stammen.

"Diesen Zusammenhang haben wir frühzeitig erkannt", sagt der Schmitt-CEO. "Uns war klar: Hier kommen ein stark entwicklungsfähiger Markt und ein drängendes umweltpolitisches Bedürfnis vieler Regionen und Gemeinden zusammen - eine typische Win-Win-Situation für alle Beteiligten, einschließlich unserer Investoren."

Das immense Marktpotenzial schlüsselfertig gelieferter Brennereianlagen hängt vor allem mit den synergetischen Effekten des dahinterstehenden Konzepts zusammen. "Bei grünen Technologien sind wir seit vielen Jahren einer der internationalen Marktführer", sagt Reiner Schmitt. "Der Grund dafür liegt in einer wichtigen Erkenntnis: Umweltschutz muss nicht zwangsläufig mit ökonomischen Erfordernissen im Widerspruch stehen. Intelligente Lösungen wie unsere Brennereianlagen können das eine mit dem anderen verbinden und daraus ein lukratives Unternehmenskonzept machen."

Die Unternehmensgruppe Schmitt ist mit mehr als 50 Jahren Erfahrung und 48 Mitarbeitern auf dem Gebiet der Brennereitechnik einer der weltweit führenden Hersteller von energieeffizienten Brennereianlagen. Die Unternehmen der Gruppe planen, fertigen, konstruieren und kontrollieren alle Brennereianlagen von A bis Z selbst. Neben der Verfahrensauslegung erfolgt die Montage vor Ort, die Inbetriebnahme und dank hauseigener Steuerungstechnik- und Software wird auch eine Fernwartung der Anlagen als Service angeboten.

Quelle: Eugen Schmitt GmbH (ots)

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